Die US-Notenbank Fed senkt die Leitzinsen zum Jahresende erneut und signalisiert, dass sie die Geldpolitik 2025 langsamer lockern wird als bisher gedacht. Der Dow Jones sackt ab, Gold baut Verluste aus.
Die US-Notenbank Fed senkt zum Jahresende noch einmal die Leitzinsen . Sie dürfte 2025 ihre Geldpolitik aber langsamer lockern als bisher gedacht. Die Währungshüter um Fed -Chef Jerome Powell setzten wie allgemein erwartet den geldpolitischen Schlüsselsatz am Mittwoch um einen Viertelpunkt nach unten - auf die Spanne von 4,25 bis 4,50 Prozent. Die Fed eral Reserve hat im September die Zinswende eingeleitet, im November nachgelegt und nun zum dritten Mal in diesem Jahr ihre Geldpolitik gelockert.
Sie signalisierte, die Zinsen künftig langsamer zu senken. Die US-Notenbanker gehen nun davon aus, dass sie bis Ende 2025 nur zwei Zinssenkungen um jeweils einen Viertelprozentpunkt vornehmen werden. Dies ist ein halber Prozentpunkt weniger als noch im September erwartet. Der Dow Jones sackt nach dem Zinsentscheid 1,4 Prozent ab. Gold baute unmittelbar nach dem Bekanntwerden der Fed-Entscheidung seine Verluste etwas aus und lag 0,6 Prozent im Minus. Auch Fachleute gehen davon aus, dass die Fed 2025 ihre Zinsen langsamer senken wird als ursprünglich angenommen. Denn die vom designierten US-Präsidenten Donald Trump angekündigten Strafzölle auf Importe könnten die Inflation anheizen. Die Fed sollte die Zinsen in den nächsten Meetings zunächst unverändert lassen, um ihre Handlungsfähigkeit angesichts unsicherer ökonomischer Rahmenbedingungen zu bewahren, sagte Lena Dräger vom Kiel Institut für Weltwirtschaft (IfW). Denn das makroökonomische Umfeld sei schwierig. «Vieles spricht derzeit für ein erneutes Anziehen der Inflation, gleichzeitig sind die Aussichten für die Konjunktur unsicher.» Elmar Völker von der LBBW betonte, die Fed signalisiere, dass die Gangart bei den Zinssenkungen ab jetzt deutlich langsamer werden dürfte. Zum einen liege dies an den verbesserten Konjunkturaussichten und dem stockenden Desinflationstrend. Zum anderen dürfte der baldige Amtsantritt der Trump-Regierung bereits im Hinterkopf der Notenbanker herumschwirre
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