Die EU plant, Tankering durch Fluggesellschaften zu verbieten, um die Nutzung von nachhaltigem Flugkraftstoff (SAF) zu fördern. Ab dem 1. Januar 2025 müssen Fluggesellschaften einen Mindestanteil von 2% SAF verwenden, der bis 2050 auf 70% steigt. Die neue Verordnung verpflichtet Fluggesellschaften, 90% des benötigten Treibstoffs an ihrem Zielflughafen zu tanken. Fluggesellschaften müssen ab März 2025 detaillierte Berichte über ihre Treibstoffmengen einreichen. Der deutsche Luftfahrtverband kritisiert die neuen Berichtspflichten als Bürokratiemonster und schlägt eine alternative SAF-Abgabe vor.
Die EU geht dagegen vor, dass Fluggesellschaften aus Kostengründen vermeiden, am Ziel zu tanken. Schon Ende März müssen Airlines erstmals Bericht erstatten. Die deutsche Luftfahrtbranche warnt vor einem Bürokratiemonster.Eigentlich geht es um SAF .
Dann passiert in der Luftfahrt das, was auch Autofahrer und Autofahrerinnen in Grenzregionen kennen: Wer von Deutschland in die Niederlande und zurück fährt, tankt den Wagen in Deutschland so voll, dass es für den Hin- und Rückweg reicht. So vermeidet man, im Nachbarland zu tanken, wo der Kraftstoff teurer ist als in der Heimat.Eine Fluggesellschaft, die an ihrer Heimatbasis deutlich günstiger tankt als am Ziel, macht den Tank also womöglich auch voller.
Um das Ganze zu kontrollieren, müssen Fluglinien Bericht erstatten. Und das schon bald. «Bis zum 31. März jedes Berichtsjahres und erstmals im Jahr 2025» müssen Airlines den zuständigen Behörden der Mitgliedsstaaten und der Europäischen Agentur für Flugsicherheit detaillierte Informationen liefern zu vertankten, nicht vertankten und benötigten Treibstoffmengen an jedem genutzten EU-Flughafen, der die Kriterien erfüllt.
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