Anfang Juni finden die Wahlen zum Europäischen Parlament statt. Auch in der Schweiz wird teilweise mitgewählt. Rund zwei Millionen Menschen besitzen den EU-Pass. Fragt sich, wie die Schweizer Parteien den Wahlkampf bespielen.
In der Schweiz leben mehr EU-Wahlberechtigte als in einigen Mitgliedstaaten. Sie zu umwerben, ist aber aufwändig. Wie man aus der Schweiz wählt, erklärt SRF-Inlandredaktor Matthias Strasser.Personen-Box aufklappen Personen-Box zuklappen Matthias Strasser ist Inlandredaktor und seit 2019 für Radio SRF tätig. Davor hat der Historiker als Bundeshauskorrespondent für private Radiostationen berichtet. Seine Fachgebiete sind Europapolitik, Verkehr und Migration.
Wer darf im Juni wählen? Die Regeln für die Wahl unterscheiden sich je nach Mitgliedstaat. In einigen Ländern darf man ab 16 wählen, in den meisten erst ab 18. Einige Mitgliedstaaten schränken die Wahl aus Drittstaaten ein. Italien verbietet die Wahl von ausserhalb der EU. Um teilnehmen zu können, muss man in jene Gemeinde reisen, in der man in Italien als Wahlberechtigter registriert ist.
Für wen sind die Wählenden in der Schweiz attraktiv? Die Frage lässt sich nicht für ganz Europa beantworten, da die Europawahlen überwiegend von den nationalen Parteien ausgetragen und mit nationalen Themen entschieden werden. Gerade EU-Bürger, deren Familie noch nicht seit Generationen in der Schweiz leben, haben persönliche Erfahrungen mit der Niederlassung in einem anderen Land.
Wie positionieren sich die Schweizer Parteien? Der Aufwand hält sich in engen Grenzen. Zwar haben Vertreter der meisten Parteien Präferenzen für den Wahlausgang und bezeichnen diesen als für die Schweiz wichtig. Eine Kampagne macht aber keine Partei, weil man sich als Nicht-Mitgliedstaat nicht einmischen möchte. Einen Wahlaufruf veröffentlicht hat die SP, die auch eine Veranstaltung für EU-Bürger organisiert hat.
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