Eine Woche nach den Erdbeben in der Türkei und Syrien werden nur noch wenige Überlebende geborgen. Nun werde die Katastrophe aufgearbeitet, sagt Journalist Thomas Seibert im Gespräch mit raphaelguenther
Eine Woche nach der Erdbebenkatastrophe in der Türkei und Syrien werden immer seltener Überlebende gefunden. Die Zahl der Todesopfer ist auf über 35'000 gestiegen, wie es offiziell heisst. Welche Probleme kommen nun in den Fokus und wo steht die Aufarbeitung in der Türkei? Ein Gespräch mit dem Journalisten Thomas Seibert. Er lebt in Istanbul.
Thomas Seibert: In vielen Gebieten ist das so. Es werden zwar immer noch Überlebende gefunden, darunter ein 77-jähriger Mann, gestern eine 40-jährige Frau. Aber diese Fälle werden seltener. Wir treten jetzt in eine neue Phase ein nach diesem Unglück.Jetzt geht es zunächst einmal um die Versorgung der Überlebenden, etwa um bessere Unterkünfte für die vielen Hunderttausenden Obdachlosen.
Beamte oder Politiker, die Baugenehmigungen ausgesprochen haben, stehen bislang nicht im Fokus. Die türkische Regierung sagt, sie werde hart durchgreifen gegen alle, die sich etwas zuschulden kommen liessen. Aber bisher sind nur Ingenieure und Bauunternehmer ins Visier der Justiz geraten, nicht etwa Beamte oder Politiker, die Baugenehmigungen ausgesprochen haben.Bisher jedenfalls nicht.
Passend zum Thema Die anstehenden Wahlen sind immer noch auf den 14. Mai festgelegt. Kann man schon abschätzen, ob Präsident Erdogan an diesem Termin festhalten wird?
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