Egal ob im Coiffeur-Salon, Kebab-Laden oder Taxiunternehmen – im FM1-Land werden jetzt fleissig Spenden für die Erdbebenopfer gesammelt.
«Mein Vater und meine Tante fliegen am Dienstag nach Gaziantep, um vor Ort zu helfen», sagt Mazlum Bilmec gegenüber TVO. Dafür sammelt er nun . «Sie werden damit grosse Einkäufe machen und die Güter den Menschen, die es wirklich nötig haben, persönlich übergeben", führt Bilmec aus.
Seit seinem Spendenaufruf kommen Leute aus der ganzen Ostschweiz in seinen Imbiss, um einen indirekten Beitrag leisten zu können. «Von überall twinten Leute Geld. Oft auch viel mehr als der Preis eines Kebabs. Wir werden finanziell sehr unterstützt», sagt Bilmec. Sogar aus Bern habe ihm jemand einen überaus grosszügigen Betrag übergeben. Es mache ihn sehr glücklich, wie hilfsbereit die Leute seien.
«Ich habe viele Kundinnen und Kunden, die aus diesen Ländern kommen. Für mich hat es sich belanglos angefühlt, normal weiterzumachen», erklärt die Inhaberin von «Savion Hairstyling» Renate Meier gegenüber FM1Today. So habe sich das Team darauf geeinigt, den gesamten Tageseinsatz vom Samstag an die Opfer in der Türkei und Syrien zu spenden.
Die Aktion sei mit der Stadt Amriswil abgesprochen. Zudem möchte der Taxifahrer eine Familie in seinem Haus in der Türkei unterbringen.Helfen möchten auch der Türkische Kulturverein Buchs und der Türkische Verein Rheintal. Nach einer einberufenen Krisensitzung hat der Kulturverein Buchs bereits mehrere Tausend Franken aus der Vereinskasse gespendet. Die beiden Vereine spüren, dass Not verbindet und erhalten Geld aus der Bevölkerung.
«Man will helfen, aber im ersten Moment waren wir etwas hilflos. Die Hilfe darf nicht ins Leere laufen, sondern muss genau dort ankommen, wo es auch dringend nötig ist», sagt Ali Güldal vom Türkischen Verein Rheintal. Umso wichtiger sei es, dass koordiniert und fokussiert gehandelt werde, betont Güldal. Gesammelt wird weiterhin fleissig und alles, was in ihrer Macht steht, getan.
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