Nach jahrelangen Verhandlungen haben sich die Vereinten Nationen (UN) auf ein Abkommen zum Schutz der Weltmeere geeinigt.
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"Das Schiff hat das Ufer erreicht", sagte die Präsidentin der UN-Konferenz, Rena Lee, am Samstagabend in New York. Unterhändler aus mehr als 100 Ländern hatten zuvor in einer 36-stündigen Marathonsitzung nach eintägiger Verlängerung zum Abschluss der Verhandlungen dem Text für das UN-Hochseeschutzabkommen zugestimmt. Bundesumweltministerin Steffi Lemke sprach von einem geschichtsträchtigen Durchbruch.
"Das ist ein historischer und überwältigender Erfolg für den internationalen Meeresschutz", erklärte die Grünen-Politikerin am Sonntag. Erstmals würden nun verbindliche Regeln für die Hohe See möglich. Meeresschutzgebiete, Umweltverträglichkeitsprüfungen und andere Massnahmen sollen bedrohte Arten und Lebensräume künftig besser schützen. Umweltschützer sprachen von einem"Tag zum Jubeln".
Das Abkommen soll nun Umweltgruppen zufolge dazu beitragen, den Verlust der biologischen Vielfalt im Meer aufzuhalten und eine nachhaltige Entwicklung zu gewährleisten. Laut Greenpeace müssen bis 2030 jedes Jahr elf Millionen Quadratkilometer Meeresfläche unter Schutz gestellt werden, um das Ziel zu erreichen."Die Uhr tickt noch immer", sagte Greenpeace-Vertreterin Laura Meller.
Umweltministerin Lemke forderte eine rasche Ratifizierung."Deutschland wird die Umsetzung dieses wichtigen Abkommens vorantreiben", kündigte sie an."Denn der Ozean ist unser mächtiger Verbündeter in der Klima- und Biodiversitätskrise. Wenn wir ihn schützen, schützen wir auch uns Menschen."
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