In St.Gallen, Zürich oder Bern steht das Frühfranzösisch auf der Kippe. Jetzt will auch eine Mehrheit des Thurgauer Parlaments die zweite Fremdsprache aus den Primarschul-Stundenplänen streichen.
«Ein Millionenprojekt mit bescheidenem Erfolg»: Thurgauer Mitte-Kantonsrat Marc Rüdisüli fordert Abschaffung des Frühfranzösisch
Drei Wochen später ist Neuweilers Aussage von der Aktualität überholt – wegen Mitte-Kantonsrat Marc Rüdisüli : Zusammen mit sieben weiteren Vorstösserinnen und Vorstössern aus der Mitte/EVP-Fraktion verlangt er, den Französischunterricht auch im Thurgau aus den Primarschulen zu verbannen. Die entsprechende Motion hat Rüdisüli vergangene Woche eingereicht – unterzeichnet von 71 der 130 Kantonsrätinnen und Kantonsräten.
Kritische Debatten um das Frühfranzösisch sind auch in Bern, Zürich, Luzern oder Basel entbrannt. Das könnte seinem Anliegen zum Durchbruch verhelfen, hofft Rüdisüli: «Die vielen Vorstösse erhöhen den Druck auf die Erziehungsdirektorinnen und Erziehungsdirektoren. Jetzt müssen sie sich positionieren – es besteht Handlungsbedarf.
Was sie ändern wollen, ist einzig der Weg ans Ziel: Kinder schon ab der 5. Klasse mit einer zusätzlichen Fremdsprache zu belasten, bringe nichts, sagt Marc Rüdisüli: «Heute besteht an den Primarschulen wegen der vielen Inhalte eine gewisse Überforderung.»
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