Am 12. Dezember 2004 nahm die Stadtbahn Zug ihren Betrieb auf und veränderte den öffentlichen Verkehr im Kanton Zug. Zwei Jahrzehnte später zieht ein Zuger Lokführer Bilanz und erzählt, wie sich der Alltag auf der Schiene und die Stadtbahn selbst im Laufe der Jahre gewandelt haben.
Am 12. Dezember 2004 nahm die Stadtbahn Zug ihren Betrieb auf und veränderte den öffentlichen Verkehr im Kanton Zug. Zwei Jahrzehnte später zieht ein Zuger Lokführer Bilanz und erzählt, wie sich der Alltag auf der Schiene und die Stadtbahn selbst im Laufe der Jahre gewandelt haben.Die S1 erwacht mit einem sanften Summen. Zurzeit befindet sie sich in Parkstellung, bereit für die nächste Fahrt, und wird von Thomas Rüttimann in Betrieb genommen.
Bei der SBB absolvierte der Zuger zuerst die Lokführer-Ausbildung in Aarau. «Nach meiner Ausbildung fuhr ich zwei Jahre in Brugg, bevor ich nach Zug und zur Stadtbahn Zug wechselte», sagt Rüttimann. Seither blieb er bei dieser Strecke.Die Eröffnung der Stadtbahn Zug habe einen neuen Rhythmus mit sich gebracht. Die grösste Neuerung sei der Viertelstundentakt gewesen, der die Strecke Rotkreuz–Baar verbindet.
Die Digitalisierung trug viel dazu bei, wobei Rüttimann der Meinung ist, dass zu viel Digitalisierung zu viel des Guten sein könne und sagt: «Alles, was Abläufe einfacher und sicherer macht, ist gut im Bahnverkehr.»Am meisten gefällt Rüttimann die Selbstständigkeit bei der Arbeit. Dennoch müsse man als Lokführer eine gewisse Disziplin an den Tag legen. «Es ist ein Anspruch, den man sich selbst gegenüber hat», sagt er.
Fahrgäste sorgen jedoch nicht immer für Schwierigkeiten. Andere zeigen ihre Wertschätzung dem Lokführer gegenüber. «Es ist immer schön, wenn sich die Leute bedanken», erzählt der Zuger Lokführer. In manchen Fällen erhalte man sogar Schokolade oder andere Gesten der Dankbarkeit.Der Beruf als Lokführer werde nicht mehr so hoch angesehen wie damals. «Früher war der Lokführer noch jemand.
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