Die wichtigste US-Satiresendung zeigt, warum die Medien Trumps zweite Amtszeit ohne Daueraufregung behandeln sollten. Nach Elon Musks Geste ist die Hoffnung darauf gering.
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Es stellt sich also die Frage, wie man damit umgeht. Selbstironie ist vielleicht ein erster Schritt. Diese Herangehensweise wählte am Samstag die bedeutendste amerikanische Satiresendung «Saturday Night Live» . Die erste Episode im neuen Jahr fiel just auf das Wochenende vorDabei gab insbesondere der Eröffnungssketch, «Cold Open» genannt, zu reden. Denn er zielte nicht in erster Linie auf Trump, sondern darauf, wie die Medien bis heute mit ihm umgehen.
«Trump hat offenbar gerade Reportern gesagt, dass er gerne ‹Connecticut gegen Italien eintauschen› würde», fällt etwa Maddow ihrem Gast ins Wort: «Also, das ist einfach verrückt.» Reid antwortet darauf: «Rachel, siehst du, das meine ich. Wir dürfen nicht noch mal 2016 wiederholen.» Doch schon kommt die nächste Eilmeldung. Trump habe den Opfern der Waldbrände gesagt: «Arnold Palmer hatte die längsten Eier in der amerikanischen Geschichte.»Die Sendung stiess in den sozialen Medien auf ein erfreutes Echo, insbesondere von langjährigen Fans, die sich an der politisch zunehmend einseitigen Positionierung der Sendung störten.
Es dauerte dann nur zwei Tage, bis die Realität die Parodie schon wieder überholte. Die «Breaking News», die die Aufmerksamkeit von Journalisten dies- und jenseits des Atlantiks bannen, sindWährend Trumps Inauguration schwenkte er seinen Arm vom Herzen zum Publikum – und jetzt wird allen Ernstes diskutiert, ob das ein Hitlergruss gewesen sein könnte. Es scheint, als hätten gewisse Medien seit 2016 nicht wahnsinnig viel dazugelernt.
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