Der Schweizer Dokumentarfilm 'Immortals' von Maja Tschumi hat an den 60. Solothurner Filmtagen den Hauptpreis 'Prix de Soleure' gewonnen. Der Film porträtiert zwei junge Menschen in Bagdad, die sich nach Freiheit sehnen und für diese viel riskieren. Die Jury lobte die ästhetische Qualität und die Hoffnung, die der Film vermittelt. Der Film von Tschumi, die gemeinsam mit den Hauptfiguren das Drehbuch schrieb, war einer von sechs nominierten Filmen.
Der Dokumentarfilm 'Immortals' von Maja Tschumi hat an den 60. Solothurner Filmtagen den Hauptpreis 'Prix de Soleure' gewonnen. Der bildstarke und politische Film porträtiert zwei junge Menschen in Bagdad , die sich nach Freiheit sehnen - und für diese viel riskieren.
«Ästhetik und Narration verbinden sich und die Filmemacher lassen uns auf diese Weise teilhaben an der Hoffnung ihrer Protagonisten, lassen uns ahnen von der Hoffnung einer Generation, eines ganzen Volkes», begründete die Jury den Entscheid. Der mit 60’000 Franken höchstdotierte Filmpreis der Schweiz wurde am Mittwochabend an der traditionellen «Soirée de clôture» in Solothurn verliehen. Der Film fängt die Stimmung nach den Protesten im Irak von 2019 ein und ist in drei Kapitel geteilt. Im ersten wird die Protagonistin Milo vorgestellt, die sich als Mann tarnt. Im zweiten Kapitel geht es um Khalili, der die Proteste und den Ausnahmezustand filmisch dokumentiert hat. Im dritten Kapitel müssen beide eine wichtige Entscheidung für die Zukunft treffen. Das Buch für den Film hat die in Zürich und Berlin lebende Regisseurin Maja Tschumi gemeinsam mit den Hauptfiguren geschrieben. Der «Prix de Soleure» richtet sich an einen Film mit einem gesellschaftskritischen oder humanistischen Inhalt. «Immortals» war einer von sechs nominierten Filmen. Mit dem Preis hat er sich gegen die Dokumentarfilme «Hôtel Silence» von Léa Pool, «Dom» von Svetlana Rodina und Laurent Stoop, «Il ragazzo della Drina» von Zijad Ibrahimovic und «Unter Mangobäumen» von Damaris Lüthi sowie gegen Piet Baumgartners Spielfilm «Bagger Drama» durchgesetzt. Der Dokumentarfilm «Quir» von Nicola Bellucci hat ausserdem den Publikumspreis gewonnen. Der «Prix du Public» ist mit 20’000 Franken dotiert. Der Film erzählt von Massimo und Gino, die seit über 40 Jahren ein Paar sind. In Palermo führen sie eine Boutique, die Treffpunkt für die queere Szene ist. Für den im italienischen Arezzo geborenen und in Basel tätigen Filmemacher Nicola Bellucci ist es nicht die erste Auszeichnung in Solothurn. Im Jahr 2010 war er es, der mit dem Film «Nel giardino dei suoni» den «Prix de Soleure» holte
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