Digitale Inventur: Präzision statt Zählen

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Digitale Inventur: Präzision statt Zählen
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Trotz Digitalisierung und Automatisierung heben einige Branchen Herausforderungen in der Inventur auf. Digitec Galaxus setzt auf innovative Methoden, um die Genauigkeit der Lagerbestände zu gewährleisten.

Dank Digitalisierung und Automatisierung ist die einst zeitraubende Inventur in vielen Unternehmen fast obsolet geworden. Doch hinter präzisen Zahlen verbirgt sich nicht selten eine Scheinwelt. Nach dem 1963 aufgeflogenen Bilanzbetrug macht sich der einstige New Yorker Salatöl-König Anthony De Angelis auf den Weg ins Gefängnis. Selbst in der Wirtschaft spresse schaffen es Unternehmen mit ihren jährlichen Bilanzzahlen nur noch mit dicken Überraschungen in die Schlagzeilen.

Dabei wäre nur schon die Geschwindigkeit, in der Firmen ihre Zahlen publikationsreif aufbereiten können, eine Sensation. Zum Beispiel legt am kommenden Montag der Onlinehändler Digitec Galaxus sein Jahresergebnis vor. Das Sortiment der Migros-Tochter umfasst 7,4 Millionen Produkte, von denen nach Angaben der Firma «mehrere hunderttausend» in den Grosslagern in Wohlen und Dintikon im Aargau liegen. Das Gesetz verlangt, dass die gelagerten Produkte am Bilanzstichtag – üblicherweise am 31. Dezember – richtig ausgezählt und bewertet sind. Doch so schnell können nicht einmal die 1400 Digitec-Galaxus-Mitarbeitenden zählen. Im Weihnachtsgeschäft herrscht Höchstbetrieb. Ausliefern, was das Zeug hält, heisst die Losung. Eine Schliessung der Lager, die für eine manuelle Vollinventur nötig wäre, ist im Zeitalter des E-Commerce undenkbar geworden. Digitec Galaxus macht deshalb, was Logistikfachleute als «Null-Durchgangs-Inventur» oder als «permanente Inventur» bezeichnen und ein Standard in der Lagerbewirtschaftung geworden ist: In jedem Lagerbehältnis wird der Bestand einmal pro Jahr vollständig aufgebraucht. Das Computersystem schickt den leeren Behälter bei einem Mitarbeiter zur Wiederauffüllung vorbei. Dieser quittiert den Leerstand und stellt fest, dass sich der Bestand und die entnommenen Mengen decken. Somit stimmt die Buchhaltung. «Technisch ist fast alles möglich», sagt der Informatiker David Funkhouser vom Basler Intralogistik-Softwareanbieter Brisoft.

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