Die Schriftstellerin Nadine Olonetzky aus Zürich zeigt in ihrem Buch, dass die Shoah nicht nur für Deutschland, sondern auch für die Schweiz relevant ist.
Die Schriftstellerin Nadine Olonetzky aus Zürich zeigt in ihrem Buch, dass die Shoah nicht nur für Deutschland, sondern auch für die Schweiz relevant ist.
Die Zürcher Autorin Nadine Olonetzky macht in ihrer Familiengeschichte «Wo geht das Licht hin, wenn der Tag vergangen ist» klar, dass die Shoah nicht nur für Deutschland, sondern auch für die Schweiz von Bedeutung ist. Und dass die Bilder von Verfolgung damals überlagert werden von Bildern aus dem Heute.
Grossvater Moritz war bis 1938 Tabakhändler und -vertreter gewesen. Dann verpönten die Nazis den Tabak als «die Rache des roten Mannes an der weissen Rasse», die Firma wurde «arisiert», die jüdischen Angestellten wurden zur Zwangsarbeit eingezogen.Schritt für Schritt verfolgt Nadine Olonetzky im ersten Teil ihres Buches anhand von vorliegenden Dokumenten, wie ihrer Familie Hab und Gut genommen und dann auch jegliche Menschlichkeit aberkannt wurde.
Olonetzky lässt sich über die Schultern schauen bei dieser Recherche. Sie behauptet keine Eindeutigkeit, stellt Fragen und legt offen, dass sie nicht für alles Antworten hat. Wie in einem Kriminalroman puzzelt sie aus dokumentierten Momenten und Zeugenaussagen Schritt für Schritt eine plausible Geschichte – trotz fehlerhaften Schreibweisen, Ungenauigkeiten und Widersprüchen.
Familiengeschichte Autorin Zürich Shoah Jüdische Familie
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