Endlich enthüllt der Bundesrat die Strichli-Liste nach 26 Anfragen. Die Schweizer Gerichte haben in 2023 2250 Personen mit einem Landesverweis belegt, meist Männer zwischen 18 und 54 Jahren.
Endlich ist die Strichli-Liste von Toni Brunner da: In diese Länder werden am meisten kriminelle Ausländer ausgeschafft. Streit um Ausschaffungszahlen: Jahrelang versuchte der SVP -Haudegen Toni Brunner den Bundesrat mit denselben Fragen aus der Reserve zu locken. Jetzt liegt endlich die Strichli-Liste vor. Trotzdem ist die SVP unzufrieden.
Seit Dezember 2016 gibt es eine Konstante, wenn National- und Ständerat jeweils viermal jährlich zu ihrer dreiwöchigen Sitzung zusammenkommen: die Strichli-Liste. In jeder Sitzung des Parlaments reichte SVP-Haudegen Toni Brunner den gleichen Vorschlag ein. Stets mit denselben Titeln, denselben Fragen und demselben Seitenhieb gegen politische Gegner. Als Brunner nicht mehr im Bundeshaus saß, übernahm Fraktionschef Thomas Aeschi sein Erbe. Diese wiederholte Aktion war politischer Ernst. Die SVP wollte vom Bundesrat wissen, wie viele kriminelle Ausländer ausgeschafft und wie viele effektive Landesverweise durchgeführt worden sind. Die Antwort des Bundesrates war stets – abgesehen von aktualisierten Daten – mehr oder weniger die gleiche: Es gebe keine nationalen Zahlen. Nach 26 Anfragen hat der Bundesrat am Dienstag endlich die Strichli-Liste veröffentlicht. Das federführende Staatssekretariat für Migration (SEM) kann nun erstmals eine Statistik ausweisen. Für 2023 wurden 2250 Personen mit einem Landesverweis belegt, meist Männer zwischen 18 und 54 Jahren
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