Wie sich die Schweiz mit einem Klima-Pionierprojekt mit dem «Elon Musk Thailands» in einen Wirtschaftskrimi verstrickt hat.
Die Schweiz will in einem Pionierprojekt CO₂-Emissionen in Bangkok kompensieren. Dafür arbeitet sie mit dem «Elon Musk Thailands» zusammen und heizte eine Börsenblase an, die Tausende Kleininvestoren um ihr Geld brachte.
Die Frau fasst sich kurz. «Es ist sehr wichtig, dass die Botschafterin über unveröffentlichte Informationen unterrichtet wird», schreibt sie – und bittet, man möge der Botschafterin einen Link weiterleiten. Sie sehen Folgendes vor: Die Schweiz soll künftig Klimaschutzprojekte in Thailand mitfinanzieren. Im Gegenzug kann sie sich die daraus erfolgten Emissionsreduktionen anrechnen lassen.Solche Kompensationsgeschäfte sind umstritten. Einerseits, weil sie die Verantwortung zur Emissionsreduktion ins Ausland abschieben. Andererseits, weil man Projekte nur schwer prüfen kann.
Das Bangkoker Bussystem, auf das Millionen Menschen angewiesen sind, ist marode und umkämpft. Neben dem staatlichen Unternehmen BMTA, das rund 3000 Busse betreibt, buhlen kleine private Unternehmen auf einzelnen Strecken um Fahrgäste. Es fahren nach wie vor viele alte, nostalgische Dieselbusse, die Bangkok mit Feinstaub einnebeln.
«Wir sind uns unserer Verantwortung absolut bewusst, die wir jetzt in dieser frühen Phase tragen, es richtig zu machen, und wir sind absolut entschlossen, das auch zu tun»,von der Klimastiftung Klik bei der Klimakonferenz auf einem Podium mit der Schweiz und ihren Partnerländern. Allen war klar: Was die Schweiz festlegt, hat Konsequenzen für die ganze Welt. Die Regeln sollten also streng sein.
Und die Schweiz? Erhält nach langer Prüfung am 21. September 2023 die ersten Zertifikate. Es ist ein historischer Moment. Zum ersten Mal werden CO-Kompensationen über das neue Uno-System ohne Namen abgewickelt, den Artikel 6. Zum ersten Mal hat ein Land offiziell die Emissionen in einem anderen Land reduziert.
Der Elektro-Tycoon inszeniert sich gerne als Selfmade-Milliardär, der in einer günstigen Vierzimmerwohnung lebt, billige Anzüge im Ausverkauf jagt und seine einzige Luxusuhr – angeblich das Geschenk eines Freundes – verloren hat. In der Bangkoker High Society ist Ahunai gerne gesehen, und die Menschen auf der Strasse feiern ihn als Geschäftsmann, der demonstriert, dass der Tellerwäscher-Traum auch in Thailand möglich ist.
Thai Smile Bus, der Abnehmer von 2000 Elektrobussen, ist durch ein verworrenes Geflecht von Tochterfirmen ein Teil von Energy Absolute und des Ahunai-Imperiums. Die Hunderte Millionen, die Energy Absolute durch den Busverkauf als Umsatz ausweist, muss der Konzern selbst aufbringen. Sie wolle Investoren warnen, schreibt Huang: «Die Blase wird bald platzen.»
Damit, sagt das Bundesamt für Umwelt, sehe das Programm «explizit sowohl den Ersatz bestehender Erdgasbusse vor als auch die Beschaffung von neuen Bussen». Im Klartext: Eine CO-Reduktion findet aus Schweizer Sicht auch dann statt, wenn der alte Dieselbus in Bangkok wie gewohnt weiterfährt.
Dass nun BYD eine dringliche Aktionärsversammlung einberufen muss, hat einen einfachen Grund: Thai Smile Bus kann das Darlehen von einer Viertelmilliarde Franken nicht wie geplant zurückzahlen.-Zertifikaten an die Schweiz. Wie viel Geld dafür bislang floss, halten die Parteien geheim. Aber offenbar fällt die Bilanz rot aus.
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