Vor fünf Jahren wagten Adrian Sulzer und seine Frau Barbara einen mutigen Schritt: Sie wanderten aus nach Kuba. Das Leben im Inselstaat ist ein Spagat zwischen Fischen am Traumstrand und dem Umgang mit Stromausfällen, Hunger und explodierenden Preisen.
Vor fünf Jahren wagten Adrian Sulzer und seine Frau Barbara einen mutigen Schritt: Sie wanderten aus nach Kuba. Das Leben im Inselstaat ist ein Spagat zwischen Fischen am Traumstrand und dem Umgang mit Stromausfällen, Hunger und explodierenden Preisen.«Ich habe gelernt, auf vieles zu verzichten», sagt Adrian Sulzer . «Das Leben hier ist extrem mit Aufwand und Ungewissheit verbunden.
Nach einem wehmütigen Abschiedsfest mit Familie und Freunden reiste das Paar am 28. April 2019 nach Kuba. Der Umbau des gekauften Hauses nahm zwei Jahre in Anspruch. Die Beschaffung des Baumaterials war im unter Sanktionen leidenden Inselstaat das grösste Problem. Ende 2019 traf bereits die Bewilligung zur Zimmervermietung mitsamt ersten Gästen ein. Der Traum schien sich in Cuatro Camino, nahe dem Feriengebiet Guardalavaca, zu erfüllen.
«Während der Pandemiezeit erlebten wir, was es heisst, Hunger zu haben», berichtet Adrian Sulzer. «Weil es in diesen anderthalb Jahren kaum mehr etwas zu essen gab, nahm ich 20 Kilo ab.» Die Preise für Lebensmittel sind in den letzten drei Jahren um das Fünffache gestiegen. Der Schwarzmarkt blüht.
«Ich denke, die nächsten ein bis zwei Jahre werden nicht besser werden», hält Sulzer fest. «Wir geniessen nun einfach unsere Pension.» Im Haus und im grossen Garten mit über fünfzig Bananenbäumen gibt es viel zu tun. Zudem sind die Auswanderer mit Avocados, Mangos, Zitronen und vielem mehr teilweise Selbstversorger geworden. Und der Badestrand ist ja fast vor der Haustüre.
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