Die Deko-Kette Depot steht vor dem Ende in der Schweiz. Aufgrund gestiegener Preise, Konkurrenz durch Online-Händler und der Insolvenz der deutschen Muttergesellschaft muss die Kette ihren Betrieb einstellen. Alle Filialen sollen bereits am Freitagabend schließen.
Deko-Kette Depot gerät in der Schweiz in finanzielle Schwierigkeiten und muss einen vorläufigen Konkurs anmelden. Die Filialen sollen bereits am Freitagabend schließen. Angestellte wurden über die plötzliche Schließung am Freitag überrascht. Das Thurgauer Konkurs amt hat den vorläufigen Konkurs über die Schweiz er Depot -Tochter mit Sitz in Frauenfeld eröffnet. Depot betreibt in der Schweiz laut Angaben auf der firmeneigenen Website 34 Filialen.
Der Grund für die Insolvenz sind gestiegene Preise für Rohstoffe und Mieten sowie die zunehmende Konkurrenz durch Online-Shops, insbesondere aus China wie Temu. Diese verkaufen ähnliche Produkte zu deutlich niedrigeren Preisen. Laut Schätzungen der Beratungsfirma Carpathia setzte Temu in der Schweiz im Jahr 2023 bereits 350 Millionen Franken um. Die deutsche Muttergesellschaft Depot musste bereits im Juli 2024 Insolvenz in Eigenverwaltung beantragen. Als Konsequenz will Depot laut einem von Ende November in Deutschland 27 Filialen schließen. In Österreich sollen 20 von 49 Filialen dichtgemacht werden. Eine weitere Ausdünnung des Filialnetzes sei geplant. Allerdings wolle Depot in Deutschland und Österreich per Mitte 2025 wieder in den Normalbetrieb übergehen. Bis Ende 2019 gehörte die Depot-Kette großmehrheitlich der Migros. Damals verkaufte sie ihre 90-Prozent-Beteiligung an den Unternehmenschef und Gründerenkel Christian Gries zurück. Neben Temu gehören auch die Möbelkette XXXLutz und Non-Food-Discounter Action zu den Konkurrenten von Depot. Besonders in Deutschland hat Action in den letzten Jahren Marktanteile gewonnen und expandiert aktuell auch in die Schweiz
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