Die oberste Asylchefin der Schweiz versucht am Mittwochabend in Arth, eine Turnhalle voll mit Menschen vom geplanten Bundesasylzentrum zu überzeugen. Die Stimmung: am Ende ziemlich hitzig.
Die oberste Asylchefin der Schweiz versucht am Mittwochabend in Arth, eine Turnhalle voll mit Menschen vom geplanten Bundesasylzentrum zu überzeugen. Die Stimmung: am Ende ziemlich hitzig.Besorgte Anwohner und Freiheitstrychler versammeln sich vor der Infoveranstaltung über das geplante Bundesasylzentrum im Kanton Schwyz.«Wer kommt da eigentlich?», fragt Christine Schraner Burgener in die gut gefüllte Turnhalle.
Das Ziel: Das Überzeugen der besorgten und - wie sich noch zeigen wird - hässigen Bevölkerung der Gemeinde Arth. Das Interesse ist gross. Für 1600 Leute ist die Halle in Oberarth bestuhlt. Etwas mehr als 1000 sind gekommen.Foto: Urs Flüeler . «Das Fremde macht uns Menschen Angst. Überall auf der Welt.» Und ja, es gäbe auch solche, die sich nicht an die Regeln hielten. «Sie pöbeln oder greifen andere an, fallen im öffentlichen Raum negativ auf oder werden gar straffällig.» Dagegen würden die Behörden entschlossen vorgehen.
Entlastet werde auch der Kanton, betont Regierungsrätin und Schwyzer Migrations-Chefin Petra Steimen-Rickenbacher . Denn auch alle anderen Gemeinden im Kanton würden weniger Asylsuchende zugeteilt. Und statt ursprünglich 340 habe man nur halb so viele Plätze im Bundesasylzentrum ausgehandeln können. Einige aus dem Publikum verlieren leicht die Fassung. Es wird geflucht, die Hände über dem Kopf verworfen. Ein Mann vergleicht den Behördenauftritt mit Hitler: «Der stand auch vorne und sagte: Ihr müsst das jetzt machen!» Einer fragt zynisch: «Bin ich jetzt auch ein Flüchtling, wenn ich mich hier nicht mehr wohl fühle?»Je länger der Abend dauert, desto aufgeladener ist die Stimmung.
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