Schon bald werden die Stadtluzernerinnen und Stadtluzerner über das Theaterprojekt abstimmen. Der Urnengang kommt zum richtigen Zeitpunkt.
Das neue Luzerner Theater ist seit dieser Woche zurück auf der Agenda: Am Montag hat der Stadtrat beim Parlament den Projektierungskredit für das Bauvorhaben beantragt und es damit in eine nächste Runde geschickt. Gut daran sind zwei Dinge. Erstens geht es bei diesem Geschäft zügig voran.
Falls Ja, wird die spätere Abstimmung über den viel höheren Baukredit hoffentlich nur noch Formsache sein. Falls Nein, kommt der Projektabbruch zu einem Zeitpunkt, an dem noch nicht allzu viele Mittel verbraten wurden. Für mich persönlich hält der Entwurf geschickt die Balance zwischen Mut und Zurückhaltung, verschränkt Alt und Neu, setzt sich selbstbewusst neben die Jesuitenkirche, ohne sie zu bedrängen. Doch das kann man erstens anders sehen, zweitens bezieht sich die Aussage nur auf die ästhetische Qualität des Projektes.
Denn es entspricht keineswegs einem Naturgesetz, dass in Luzern Theater gespielt werden muss. Eine Abschaffung der Tradition käme allerdings – Achtung: es folgt die politische Kampfparole der Stunde – einer weiterenLuzerner SVP-Bauern fühlen sich von der Mitte übergangen«Fangewalt gilt es ein für alle Mal zu stoppen» – darum weibelt die Politik für die umstrittenen personalisierten Tickets für FussballspieleCopyright © Luzerner Zeitung.
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