Von Unterschriften gegen das Schützendenkmal, der Verschiebung des Banketts auf dem Maienzugplatz und dem Streichen des Vorabends.
«Das ganze Volk starrte wie im Rasierstuhl»: Als «Graf Zeppelin» ungesehen durch den Aarauer Nebel zog57 Stimmen waren es. 57 Stimmen, und das Schützendenkmal würde heute nicht ein einsames Dasein bei der Kaserne fristen, sondern auf dem Maienzugplatz stehen. Doch die Aarauerinnen und Aarauer versenkten im September 1974 die Pläne der Stadt, die 1924 von den Schützen geschenkte Plastik in den Schachen zu stellen.
Dass der Maienzug-Vorabend nicht nur Freundinnen und Freunde hat, ist nichts Neues. Jedes Jahr tun sie ihren Unmut über den Mega-Anlass kund. Gar abschaffen oder verschieben wollte den Vorabend ein FDP-Einwohnerrat 2004: Ulrich Bürgi hatte in einem Postulat mit dem Titel «Maienzug – quo vadis?» den Verzicht auf den damals schon populären Vorabend oder mindestens dessen Verschiebung gefordert.
Lange Gesichter gab es vor 60 Jahren an der Bahnhofstrasse: Im September 1964 wurden vor dem Pestalozzi-Schulhaus mehrere gewaltige Linden und Ulmen gefällt. Wie der Chronist von damals schreibt, seien die Bäume sozusagen «vom Moloch Verkehr verschluckt» worden.
Vor 95 Jahren versetzte ein brummendes Ungetüm die Aarauerinnen und Aarauer in helle Aufregung: Das Luftschiff Graf Zeppelin überflog erstmals die Stadt. Vielleicht erklärt diese Aufregung auch das Durcheinander, das in der Erinnerung an dieses Ereignis entstand: Während die einen von der ersten Schweizer Fahrt schreiben, reden andere von der zweiten, unschlüssig ist man sich auch beim Datum.
Eine Ukrainerin mit 40 Jahren Erfahrung als Lehrerin verzweifelte, weil die Anerkennung ihres Diploms in der Schweiz nicht vom Fleck kam. Nun liegt der Entscheid vor. Der bekannteste Lehrer und der oberste Schulleiter des Landes ordnen den Fall und die Probleme ein.Copyright © Aargauer Zeitung. Alle Rechte vorbehalten.
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