Die CSS, die grösste Krankenkasse der Schweiz, hat in den letzten drei Jahren fast eine Milliarde Franken Reserven verloren und liegt unter dem gesetzlich vorgeschriebenen Minimum für die Solvenzquote. Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) beaufsichtigt die Kassen mit ungenügendem Polster «intensiv».
Jede vierte Kasse hat zu wenig Reserven – zu diesen gehört auch die CSS , die grösste Krankenkasse der Schweiz. Das Bundesamt für Gesundheit beaufsichtigt die Kassen mit ungenügendem Polster «intensiv».Die gemessen an der Anzahl Grundversicherter grösste Krankenkasse der Schweiz feiert heuer ein grosses Jubiläum. Viel Grund zum Jubeln hat die CSS aber nicht.
Die Kasse kann sich dieses Wachstum auch leisten, ihr Reservetopf ist gut gefüllt: Ihre Solvenzquote liegt bei 174 Prozent und damit deutlich über der geforderten 100er-Marke. Ganz anders die Situation bei der CSS, der – gemessen an den über 1,5 Millionen Grundversicherten – mit Abstand grössten Kasse der Schweiz.
Eine erste solche verhältnismässige Massnahme setzt bei den Prämien für das Folgejahr an. Diese müssen laut BAG von der Kasse so angesetzt werden, dass sie zum Reserveaufbau beitragen. «Das hat das BAG aufgrund der Solvenzquoten auch bei der diesjährigen Prämiengenehmigung so gemacht», ergänzt Giacometti.
Der Plan steht: «Mit den überdurchschnittlichen Prämienerhöhungen sollen die Reserven wieder aufgebaut werden», sagt auch CSS-Sprecherin Sabine Betschart. Die solvenztechnisch unbefriedigende Situation erklärt die Kasse mit dem vom BAG und vom früheren Gesundheitsminister Alain Berset forcierten Reserveabbau.
Der Schuldige für die aktuellen Prämienschocks ist schnell gefunden: Alain Berset. Doch er trägt die Verantwortung nicht allein. Denn auch das Parlament machte mächtig Druck: FDP-Nationalrat Philippe Nantermod etwa wollte mit seiner parlamentarischen Initiative vom September 2020 die Kassen zum Reserveabbau verpflichten, sollten diese mehr als 150 Prozent der Mindesthöhe betragen.
Gesundheitswesen CSS Krankenkasse Reserven Solvenzquote BAG
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