Tobias Haberl, Journalist und Autor, legt in seinem neuen Buch „Unter Heiden“ eine Verteidigung seines katholischen Glaubens dar. Er beschreibt die Isolation und Diskriminierung, die er als gläubiger Christ in der Schweiz erlebt.
Immer weniger Menschen bekennen sich in der Schweiz zum Christentum . Der Journalist Tobias Haberl tut es – und stellt fest, dass er dafür belächelt oder sogar diskriminiert wird. Wer heute noch glaubt, gilt als in der Zeit stehen geblieben, erklärt Tobias Haberl – und legt in seinem neuen Buch «Unter Heiden» eine Verteidigung seines Glaube ns vor.Personen-Box aufklappen Personen-Box zuklappen Tobias Haberl ist ein deutscher Journalist und Sachbuchautor.
Doch viele sind komplett irritiert oder vor den Kopf gestossen, wenn man sagt, man sei auch noch in der Kirche – ein praktizierender Katholik. Nach allem wegen dem, was passiert ist – Thema Missbrauchsskandal zum Beispiel. Ich scheine einen Nerv getroffen zu haben – nämlich das Gefühl, sich als Christ heute rechtfertigen zu müssen. Besonders in meinem Umfeld, einem linksliberalen, progressiven Milieu. Dieses Gefühl wollte ich in Worte fassen.Tatsächlich habe ich in meiner Laufbahn noch nie so viele Reaktionen auf einen Text erhalten. Ich habe gemerkt: Ich bin nicht allein. Die Menschen schrieben: «Sie sprechen mir aus der Seele».
Ich glaube nicht, dass wir alles wissenschaftlich erklären können. Doch zwischen 20 und 40 entfernte ich mich davon – eine Zeit, in der ich alle Autoritäten infrage stellte.Ich bin deswegen zum Glauben zurückgekehrt – bzw. der Glaube ist zu mir zurückgekehrt – weil ich in die Welt hinausgeblickt habe. Ich habe die Gesellschaft angeschaut und gemerkt: Irgendetwas fehlt. Nicht alles lässt sich wissenschaftlich erklären.
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