Chinas Schritt, die Einführung von Exportbeschränkungen für das Halbmetall Antimon, könnte weitreichende Auswirkungen auf globale Lieferketten haben.
Das chinesische Handelsministerium will den Export des Halbmetalls Antimon beschränken. - Oliver Zhang/AP/dpa China fügt seiner Liste für den Export beschränkter Rohstoffe ein weiteres Metall hinzu, das auch in der Rüstung verwendet wird. Ab dem 15. September gelten Ausfuhrkontrollen für Antimon, wie das Handelsministerium und die Zollverwaltung in Peking mitteilten.
Als Grund nannte die Behörde einen verbesserten Schutz für die nationale Sicherheit und die Erfüllung internationaler Verpflichtungen wie die Nichtverbreitung. Die Massnahmen zielten nicht auf ein bestimmtes Land oder eine Region ab, betonte ein Sprecher des Handelsministeriums. Genauer wurde er allerdings nicht.Antimon ist ein silberweisses Metall, das in der Industrie kombiniert mit anderen Stoffen zum Einsatz kommt.
Die USA hatten Antimon in der Vergangenheit deshalb einer Liste von Mineralien hinzugefügt, die wichtig für die wirtschaftliche und nationale Sicherheit sind. Das Metall wird auch im Bereich Flammschutz angewendet. In Verbindung mit Blei kann es als Legierung dessen Härte verbessern.Wie der Sprecher des Handelsministeriums weiter mitteilte, wolle China den Frieden in der Welt und die Stabilität in der Region sichern.
China ist ein Hauptförderer von Antimon. In den andauernden Handelsstreitigkeiten mit dem Westen beschränkte Peking bereits den Export für weitere wichtige Rohstoffe wie Graphit und Germanium. Diese Seltenen Erden sind unter anderem beim Bau von Batterien – etwa für E-Autos – gefragt.
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