Diese Erkenntnis ist ein Fortschritt in der Gendermedizin: Es spielt bei Frauen mit Brustkrebs demnach eine Rolle, in welcher Woche ihres Zyklus sie eine Chemotherapie bekommen.
, die im Fachmagazin «Nature» erschienen ist. Die niederländischen Forschenden sahen, dass während jener Phase nach der Periode und vor dem Eisprung, bei der das Progesteron-Level bei den Weibchen tief ist, die Tumore anfälliger auf Chemotherapie sind. Derselbe Effekt wurde auch in einer kleinen retrospektiven Studie bei Menschen gesehen. Und immerhin sind 30 Prozent aller Brustkrebspatientinnen noch so jung, dass sie einen Zyklus haben.
Die Forschenden erkannten, dass dies kein direkter Einfluss der Hormone ist, sondern der Veränderung um den Tumor herum. Im zweiten Stadion des Zyklus, wenn der Tumor weniger auf die Chemotherapie reagiert, sind mehr Makrophagen im Körper der Frau zu finden, und diese Fresszellen der weissen Blutkörperchen werden mit einer Resistenz gegen Chemotherapie in Verbindung gebracht.
Oft bringt die Chemotherapie den weiblichen Zyklus komplett durcheinander – die Frauen haben nach der ersten Therapie keine Periode mehr. Co-Autorin Colinda Scheele stellte in einem Podcast von «Nature» die These auf, dass der Tumor in dem Status verharrt, in dem die erste Chemotherapie stattfand. Denn er reagierte ab danach immer noch empfindlicher oder eben unempfindlicher – abhängig vom Zeitpunkt der ersten Chemotherapie.
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