Der Text beleuchtet aktuelle Themen in der Schweiz, darunter die Aktualität von Carl Spitteler und seiner Position zur Schweizer Neutralität, ein inklusives Orchester und ein Musical in Sursee.
Carl Spitteler , der einzige Schweizer Literaturnobelpreisträger, ist trotz seines Todes vor 100 Jahren aktuell. Seine Worte zur Neutralität der Schweiz und zur Volksversöhnung nach dem Beginn des Ersten Weltkriegs polarisieren weiterhin. Zum 100. Todestag Spitteler am 29. Dezember 1924 in Luzern feiert am Luzern er Theater das Stück «Nieder mit den Alpen!» Premiere.
Das Stück ist eine eigene Annäherung an Spitteler und verbindet Texte von Carina Thurner mit Texten und Motiven von Carl Spitteler. Die Schauspielerin Carina Thurner macht hier ihre Regiedebüt. Die Aufführung ist ein Gemeinschaftsprojekt mit der Carl Spitteler-Stiftung Luzern.In der Schweiz wird die Diskussion über die Schweizer Neutralität erneut entbrannt. «Nieder mit den Alpen! Freie Sicht aufs Mittelmeer!» lautet ein Zitat von Carl Spitteler. Auch im Bereich der Inklusion im Theater ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung gemacht worden: Das experimentelle und interdisziplinäre Bühnenwerk «The Big Ensemble» vereint Personen mit und ohne Behinderung. Das Projekt ist eine gemeinsame Initiative von «Tabula Musica» und dem Luzerner Sinfonieorchester in Kooperation mit der HSLU – Musik, dem Lucerne Festival, der Musikschule Luzern und dem KKL Luzern. «The Big Ensemble» ist eine Projektinitiative von «Tabula Musica» und dem Luzerner Sinfonieorchester in Kooperation mit der HSLU – Musik, dem Lucerne Festival, der Musikschule Luzern und dem KKL Luzern. Es soll auf die Thematik aufmerksam machen und gleichzeitig aufzeigen, wie ein inklusiver Musik- und Tanzbetrieb möglich sein könnte.Ein Musical, das die Grenzen des Möglichen verschiebt: «My Fair Lady» kommt in Berndeutsch zum 225-jährigen Jubiläum der Musik- und Theatergesellschaft Sursee (MTG) auf die Bühne. Die musikalische Komödie erzählt die Geschichte vom Professor Higgins, der das Blumenmädchen Eliza durch sein Dialekttraining in eine feine Dame – die Fair Lady – verwandeln will. Die MTG konzentriert sich eigentlich auf Operetten, doch auch Musicals landen bisweilen im Programm, wie «Anyhing Goes» 2014. Die Umsetzung in Berndeutsch kommt einer weiteren Entwicklung entgegen: Dem Einsatz eigener Darsteller in grösseren Rollen. Mit der MusikTheaterWerkstatt startete das hausinterne Weiterbildungsprogramm. Viele Amateurdarstellerinnen und -darsteller hätten das Angebot in Anspruch genommen und bereits viel gelernt, wie künstlerische Leiterin Katrin Gurtner berichtet. Die qualitative Steigerung in Gesang und Schauspiel reiche dabei so weit, dass Amateure auch Rollen wie die Obsthändler (Quartett) oder Dienstboten (Oktett) besetzen können.
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