Carl Spitteler, der erste Schweizer Literaturnobelpreisträger, erlangte 1920 für sein fantastisches Epos „Olympischer Frühling“ weltweite Anerkennung. Die Würdigung des Liestalers, der als Vorgänger von Fantasyromanen wie „Der Herr der Ringe“ gilt, zeigt seinen Lebensweg von seiner Kindheit in Liestal bis hin zu seinen späteren Jahren als Lehrer und Journalist.
Für sein fantastisches Epos «Olympischer Frühling» erhielt Carl Spitteler 1920 den Nobelpreis. Vor hundert Jahren ist der Liestaler Dichter verstorben. Eine Würdigung.Er war der Erste seiner Art. 1920 erhielt mit Carl Spitteler erstmals ein Schweizer den Literatur nobelpreis - und zwar für ein bildgewaltiges Werk, das als Vorgänger von Fantasy romanen wie «Der Herr der Ringe» gesehen werden kann.
In den Jahren 1885 bis 1892 verdiente er den Lebensunterhalt für sich und seine Familie vorwiegend als Journalist, zuletzt als Feuilletonredaktor der «Neuen Zürcher Zeitung». 1892 zogen die Spittelers nach Luzern um; ab jenem Zeitpunkt wurde es Spitteler dank der finanziellen Unterstützung seiner Schwiegereltern möglich, sich ganz auf sein dichterisches Schaffen zu konzentrieren.
Zwar tragen die Figuren des «Olympischen Frühlings» Namen aus der griechischen Mythologie. Doch Spitteler liegt es fern, diese nachzudichten. Vielmehr erweisen sich die vermeintlich bekannten Figuren als Teil eines eigenen Kosmos. So kann Spitteler Stoffe und Fragen, die ihn persönlich beschäftigen, in einem fantasyartigen Rahmen abhandeln.
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