Carl Spitteler - Ein Schweizer Dichter in der Welt der Konflikte

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Carl Spitteler - Ein Schweizer Dichter in der Welt der Konflikte
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Am 100. Todestag des Schweizer Nobelpreisträgers Carl Spitteler (1845-1924) taucht das Luzerner Theater mit dem Stück «Nieder mit den Alpen!» in die zeitlose Welt seiner Gedanken ein. Die Schauspielerin Carina Thurner inszeniert eine Annäherung an den Dichter und seine historische Dimension, die in der aktuellen Welt voller Konflikte und Krisen besonders relevant ist.

Schweizer Nobelpreisträger Carl Spitteler (1845-1924) ist mit seinem Plädoyer für die Schweizer Neutralität während des Ersten Weltkrieges wieder aktueller denn je. 100 Jahre nach seinem Tod am 29. Dezember 1924 in Luzern feiert das Stück «Nieder mit den Alpen!» am Luzerner Theater Premiere, zu diesem Anlass in Zusammenarbeit mit der Carl Spitteler-Stiftung Luzern.

Es ist die erste Regiearbeit der Schauspielerin Carina Thurner, die mit dem Stück eine ganz eigene Annäherung an Carl Spitteler bietet. Spitteler sprach sich am 14. Dezember 1914 für eine konsequente Neutralität der Schweiz und für Volksversöhnung aus. Seine Rede zum «richtigen neutralen, dem Schweizer Standpunkt» brachte ihm viele Feinde, gerade in Deutschland. Doch als freier Denker betonte Spitteler: «Nun wohl: eine Ausnahmegunst des Schicksals hat uns gestattet bei dem fürchterlichen Trauerspiel, das sich gegenwärtig in Europa abwickelt, im Zuschauerraum zu sitzen. Auf der Szene herrscht die Trauer, hinter der Szene der Mord. Wohin Sie mit dem Herzen horchen, sei es nach links, sei es nach rechts, hören Sie den Jammer schluchzen, und die jammernden Schluchzer tönen in allen Nationen gleich, da gibt es keinen Unterschied der Sprache.»100 Jahre nach Spittelers Tod ist die Diskussion um die Schweizer Neutralität erneut entbrannt. Der Ukrainekrieg und der Gazakrieg bedeuten für viele Menschen den Tod. Jammer und Mord sind in grossem Mass zurück. Mit seinem Stück «Nieder mit den Alpen!» fragt Carina Thurner nach: Was würde Carl Spitteler dazu sagen? Die Antwort findet sich in der Sprache Spitteler, fortgeschrieben von Thurner, die mit Texten und Motiven des Nobelpreisträgers ein zeitloses Bild der Welt und seiner Stellung dazu zeichnet. Der Abend, der mit der Installation «En passant: Spitteler!» beginnt, endet mit einem Auszug aus Spittelers «Olympischem Frühling». «Das muss man gehört haben», sagt Dramaturg Martin Wigger mit leuchtenden Augen. «Das ist ein Gänsehautmoment.

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