Mit 23 trat er zurück. Weil ihn der Skisport erdrückte. Nach einem Jahr Pause ist er zurück. Neu startet er für Brasilien und sagt heute: «Ich bin ein Showman.»
Caipirinhas auf 3000 Metern über Meer: Wie Lucas Braathen den Skisport mit seiner aussergewöhnlichen Art verändern will
So steht Lucas Braathen also drinnen. Und in der kleinen Küche werden fleissig brasilianische Spezialitäten auf kleinen Tellern angerichtet. Man bringt brasilianisches Feeling zwar auf den Berg, das Herbstwetter aber nicht aus Tirol. Doch aus Norwegen ist sich Braathen den Nebel ja gewöhnt. Auch wenn er künftig für Brasilien an den Start gehen wird.Jetzt ist er zurück, um wieder mitzuspielen in dieser «Show», wie er den Skiweltcup nennt.
Braathen brach aus. Er liess erst die Haare wachsen, dann einen Bart. Er trat als DJ auf und lief als Model an einer Modeschau. Er lebte, wie er es wollte. Den Skisport verdrängte er in der Anfangsphase ganz bewusst aus seinen Gedanken. Braathen schaute keine Rennen, er informierte sich nicht über die Resultate seiner ehemaligen Teamkollegen. Er tauchte regelrecht ab.Und dann wieder auf. Erst fing er an, wieder Rennen zu schauen.
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