Die Suche nach einer Nachfolge für Viola Amherd im Bundesrat gestaltet sich schwierig. Derzeit ist Markus Ritter der einzige Kandidat der Mitte. Die SP könnte den Versuch unternehmen, die Machtverhältnisse im Bundesrat zu verändern, indem sie eine Kandidatin aus den Reihen der Grünliberalen ins Rennen schicken.
Die Zeit drängt: Bis Montag müssen die Tickets der Mitte stehen. Neben Markus Ritter will bisher niemand antreten. Plant nun die SP einen Bruch der Zauberformel ? Die Mitte -Frauen fordern mindestens eine Frau unter den Tickets. Plant SP Bruch der Zauberformel ? Nun wird laut der «Aargauer Zeitung» gemunkelt, dass die SP den Versuch wagen könnte, sie zu brechen.
Die Argumentation: Wenn die Mitte nur einen Kandidaten nominiert, könnte die SP ihrerseits eine Kandidatin aus einem anderen Lager ins Rennen schicken. Vielmehr wird befürchtet, dass eine weitere Vertretung der Landwirtschaft zu einer einseitigen Zusammensetzung des Bundesrats führen könnte. Viola Amherd gab letzten Mittwoch während einer Medienkonferenz ihren Rücktritt aus dem Bundesrat bekannt. - keystone Die Suche nach einer Nachfolge gestaltet sich als schwierig: Topfavoriten für das Amt wie Martin Candinas haben abgesagt. - keystone Bauernpräsident Markus Ritter erklärt, von allen Seiten her würden jetzt Leute auf ihn zukommen und ihn bitten, sich eine Kandidatur zu überlegen. - keystone(Grüne) sagte gegenüber «TeleZüri»: «So bekommt man das Gefühl, dass damit die Bevölkerungszusammensetzung von 1850 und nicht von 2025 repräsentiert wird.» Balthasar Glättli, Parteipräsident der Grünen, sähe die Landwirtschaft mit Markus Ritter (Mitte) überrepräsentiert. - sda - KEYSTONE/PETER SCHNEIDERNationalratspräsidentin Barbara Dürr bescheinigt Ritter laut der «Thurgauer Zeitung» zwar, er sei ein «Frauenförderer». Auch Ständerätin Heidi Z’graggen und mehrere Regierungsrätinnen lehnen ab. Laut der «Aargauer Zeitung» versucht man zudem, die Zürcher Nationalrätin Nicole Barandun zu einer Kandidatur zu bewegen. In den Reihen der Mitte findet sich also bisher keine Frau. Nun spielt die SP offenbar mit dem Gedanken, eine Kandidatin aus den Reihen der Grünliberalen vorzuschlagen. Einige Parlamentarier der SP-Fraktion seien der Meinung: Sollte die Mitte nur Ritter präsentieren, müsse Moser als Gegenkandidatin geprüft werden
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