Nirgendwo anders in Grossbritannien und ganz Europa ist die Kluft zwischen Arm und Reich grösser als in London. Dieses Problem will die neue sozialdemokratische Regierung unter Keir Starmer anpacken.
Er redet wie ein radikaler Antikapitalist. Doch Phil White ist ein britischer Multimillionär, der als Unternehmensberater reich geworden ist. «Wir müssen die Vermögenden viel stärker besteuern. Das Steuersystem muss gerechter werden», sagt der pensionierte Unternehmer, der beim Verkauf seiner Firmenanteile Millionen kassiert hat. Und Phil White ist gerne bereit, mehr Steuern zu bezahlen.
Wer sind die Patriotischen Millionäre UK? Und was fordern sie? Box aufklappen Box zuklappen Die Patriotischen Millionäre UK sind eine überparteiliche Vereinigung, die sich für ein faireres Steuersystem einsetzen. «Wir wollen Grossbritannien besser machen – indem wir extremen Reichtum abbauen und jene, die extrem viel besitzen, dazu bringen, einen fairen Beitrag an die Gesellschaft zu leisten.» So schreiben es die Patriotischen Millionäre UK auf ihrer Webseite.
Das «schwarze Loch» in der britischen StaatskasseLabour-Finanzministerin Rachel Reeves kommen diese Vorschläge gerade recht. Sie ist nach dem Wahlsieg der Sozialdemokraten von Anfang Juli für die Staatsfinanzen verantwortlich. Am 30. Oktober muss sie ihr erstes Jahresbudget und einen mehrjährigen Finanzplan vorlegen.
Es zeichnet sich ab, dass die Labour-Finanzministerin die Reichen stärker zur Kasse bitten wird: Sie will Kapitalgewinne und Vermögen zusätzlich besteuern, bei Erbschaften weniger Ausnahmen gewähren und die Sozialabgaben für grosse Arbeitgeber erhöhen. Weltweit seien mit 128’000 Millionärinnen und Millionäre so viele aus Steuergründen am Umziehen wie noch nie, so Henley & Partners. Beliebteste Steueroasen sind, gemäss einer Studie des Beratungsbüros, die Vereinigten Arabischen Emirate mit schätzungsweise 6‘700 Zuzügen im laufenden Jahr. 3‘800 Steuerflüchtlinge würden in die USA ziehen, 3‘500 nach Singapur.
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