Eine der grössten Privatbanken der Schweiz hat sich in Zug niedergelassen. Lombard Odier will zur ersten Wahl für hiesige Unternehmer werden. Ob das gelingt, ist fraglich.
Eine der grössten Privatbanken der Schweiz hat sich in Zug niedergelassen. Lombard Odier will zur ersten Wahl für hiesige Unternehmer werden. Ob das gelingt, ist fraglich.Die Lage in der Stadt Zug könnte kaum besser sein. Direkt am Bundesplatz, am Anfang der Baarerstrasse, weist ein grosses Schild auf den Neuzuzüger hin: «Lombard Odier, 1796». Ein ungewohntes Bild in der sonst verschwiegenen Private-Banking-Szene.
«Die Nähe zu unserer Kundschaft ist extrem wichtig», sagt Serge Fehr. Er ist Schweiz-Chef der Privatbank, zuvor war er bis im vorletzten Sommer über 20 Jahre lang bei der Credit Suisse tätig. «Genauso wie ein Kunde aus Vevey nicht unbedingt 15 Minuten nach Lausanne fahren möchte, will ein Zuger nicht immer nach Zürich», konstatiert Fehr.
«Für den Standort Zug haben wir vor allem ein Ziel», sagt Marco Arnold. «Wir wollen im Bewusstsein der Zugerinnen und Zuger präsent sein.» So könne die Bank zur ersten Wahl für hiesige Unternehmerinnen und Unternehmer werden. Dies könne auch funktionieren, indem sich die Bank als «sicheren Hafen» präsentiere.
«Zug ist ohnehin anders als unsere anderen Standorte», meint Marco Arnold. Er spielt auf eine Zug-spezifische Eigenheit der Kundinnen und Kunden an. Denn hier seien sie im Schnitt 15 Jahre jünger als sonst wo. Zug habe zwei Arten von Kunden. Erstens die klassischen Zuger. Sie seien stolz auf den Kanton, gut verankert und oft schon bei anderen Banken. Zweitens die oft jungen Expats. Und auch dort wolle Lombard Odier ansetzen.
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