In Botswana gebe es insgesamt zu viele Elefanten, sagt Mokgweetsi Masisi, der Präsident des Landes. Die Elefanten würden der Bevölkerung die Äcker leer fressen und deshalb müssten die Bestände reguliert werden. Für Botswana sei die Trophäenjagd auch ein wichtiger Wirtschaftszweig, erklärt die freie Journalistin Simone Schlindwein.
«Wie Sie wissen, hat Botswana im April dieses Jahres Deutschland, mit grösstem Respekt, 20'000 unserer Elefanten angeboten», sagte Mokgweetsi Masisi der «Bild»-Zeitung. Von der Bundesregierung habe er «bisher keine Reaktion erhalten».
Aufgrund der schweren Dürre müssen die Tiere nun geschlachtet werden. «Unsere Menschen hungern. Die Elefanten drohen zu sterben. Wenn unser Volk hungert, sind wir in der Pflicht, es zu ernähren. Und ich kann es Ihnen offen sagen: Sie essen auch Elefanten.» Wann die Keulung erster Tiere beginnen soll, liess Masisi offen.
Hintergrund: Debatte um Einfuhr von Jagdtrophäen Box aufklappen Box zuklappen Hintergrund ist eine im Frühjahr hochgekochte Debatte über die mögliche weitere Beschränkung der Einfuhr von Jagdtrophäen. Bundesumweltministerin Steffi Lemke gilt als Befürworterin und hatte damit Kritik der Vertreter einiger afrikanischer Länder, insbesondere Botswana, auf sich gezogen.
Botswana befürchtete, dass im Land durch weitere Einfuhrbeschränkungen hohe finanzielle Einbussen entstehen könnten. Im Zuge der Verstimmungen kündigte Botswanas Präsident an, er wolle aus Protest 20'000 Elefanten nach Deutschland schicken lassen, was aber nicht geschah. Audio Archiv: Warum Botswana 20`000 Elefanten nach Deutschland schicken will 12:39 min Bild: Keystone/ Denis Farrell abspielen. Laufzeit 12 Minuten 39 Sekunden.
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