Am Dienstag fand der erste Prozesstag im Erpressungsfall um die Familie des ehemaligen Rennfahrers Michael Schumacher in Wuppertal statt. Einer der Angeklagten zeigte sich geständig und entschuldigte sich bei den Angehörigen.
«Blöde gelaufen»: Angeklagter im Schumacher-Prozess geständig – ein Erpresser will er aber nicht sein
Vor Gericht sagt S. nun, dass er die Familie nicht bewusst erpresst habe. Das sei «ziemlich blöde» gelaufen. Er gibt später zu, die Dateien besessen zu haben und sie der Familie Schumacher zum Kauf angeboten zu haben. Die Festplatten mit Hunderten Bildern und Videos habe er vorher von seinem alten Bekannten Peter W. erhalten: Dafür habe er aber kein Geld bezahlt. Ja, er habe er auch nach Unterstützern in Konstanz gesucht, um einen Anwalt zu bezahlen.
Er sei vor der Station in Konstanz viele Jahre bei den Schumachers im Dienst gewesen, das habe 2012 angefangen – und damit noch vor dem folgenreichen Unfall des Rennfahrers. Bei den Schumachers sei er «Mädchen für alles» gewesen, er habe das Gelände gesichert, IT-Dienstleistungen angeboten und für Schumachers Frau Corinna auch Bilder digitalisiert. Dazu sei ihm auch eine Dienstwohnung zur Verfügung gestellt worden.
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