Ein Initiativkomitee will, dass die Schweizerische Nationalbank (SNB) Bitcoin als Währungsreserve hält. Die Initiative sieht einen direkten Verfassungsbezug vor und soll die Schweiz international als Pionier in der Kryptowährungspolitik positionieren. Kritiker warnen vor den starken Kursschwankungen und der mangelnden Regulierungsfähigkeit des Bitcoin-Marktes.
Bisher sieht die Bundesverfassung vor, dass die Nationalbank einen Teil ihrer Währungsreserven in Gold hält. Nun fordert ein zehnköpfiges Initiativkomitee die Erweiterung des Verfassungstextes um den Bitcoin. Der Hauptinitiant verspricht sich davon viel, ein Geldökonom warnt.Der Bitcoin soll in die Bundesverfassung. Bisher ist dort namentlich nur Gold als Währungsreserve aufgeführt.
Die Bitcoin-Fans müssen sich den Vorwurf gefallen lassen, mit der Initiative vor allem Werbung für die Kryptowährung zu betreiben. Rechtlich ist der Initiativtext allerdings unproblematisch, wie Staatsrechtler Andreas Glaser von der Universität Zürich sagt. «Gold steht auch schon in der Verfassung, in gleichem Sinne ist das auch mit Bitcoin möglich.
Es entstünde vielmehr eine zusätzliche Abhängigkeit vom Finanzmarkt und dessen Kapriolen. Die Giganten der Finanzinstitutionen wie Blackrock würden durch eine Investition der SNB in Bitcoin an Macht gewinnen. Ebenso die wenigen Akteure, die es sich überhaupt noch leisten können, Bitcoins zu schürfen. Auch die Energiebilanz ist bei Kryptowährungen ein Thema.
Während Rossi nicht davon ausgeht, dass Kryptogeld wie Bitcoin sich je als Währungsreserve eignen wird, hofft Bennaïm auf die Zeit als Verbündete. Er erwarte, dass sich innerhalb der Krypto-Gemeinschaft mehr als 100’000 Schweizer Stimmberechtigte finden lassen. «Die wahre Herausforderung wird dann der Abstimmungskampf. Aber ich gehe davon aus, dass wir erst in fünf Jahren darüber abstimmen.
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