EU-Skeptiker um Kompass Europa wollen die Verhandlungen mit Brüssel beenden. Doch ihre Alternativen überzeugen nicht. Eine Replik von Nicole Barandun und Monika Rühl.
Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wieEU-Skeptiker um Kompass Europa wollen die Verhandlungen mit Brüssel beenden. Doch ihre Alternativen überzeugen nicht. Eine Replik von Nicole Barandun und Monika Rühl.Die Medizinaltechnik-Firma Ypsomed in Solothurn: Ein Beispiel für ein Schweizer Unternehmen, das mit viel Aufwand sicherstellen muss, dass es am EU-Binnenmarkt teilnehmen kann.
Ein Einzelfall? Wohl kaum. 99 Prozent der über 600’000 Firmen im Land sind KMU. Sie trifft es besonders hart. Hier braucht es Lösungen. Firmen können sich organisieren, aber der Standort kann es nicht. Der Stillstand führt langfristig zu Auslagerungen und Substanzabbau. Dank der bilateralen Verträge kann beispielsweise die Firma Platit AG ihre Beschichtungsanlagen im gesamten EU-Raum ohne zusätzliche Zertifizierung anbieten. Ein Wegfall dieser Anerkennung würde zu erheblichen Mehrkosten führen. Dabei wären Schweizer Produkte gefragt, weil sie technologisch gut sind und als zuverlässig gelten. Die Instabilität der Welt zwingt viele Unternehmen, ihre Lieferketten zu regionalisieren.
Die Gegner fordern möglichst viel Freihandel, verlieren aber kein Wort darüber, was das für die Landwirtschaft der Schweiz bedeuten würde. Die Folgen einer reinen Freihandelslösung sieht man am Beispiel Brexit. Auch bei Märkten wie Asien und USA begehen die Gegner einen Denkfehler: Zwar wachsen andere Wirtschaftsräume stärker als die EU, ebenso die Schweizer Exporte in diese Märkte.
Knackpunkte der Verhandlungen bleiben Lohnschutz und Zuwanderung. Die Löhne sind in der Schweiz höher als in den EU-Ländern. Deshalb will die Schweiz die heutigen Schutzmassnahmen beibehalten. Zur Sicherung des Wohlstands will die Schweiz auch eine Zuwanderung in ihre Sozialwerke verhindern.
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