Er hat Millionen in Kunst, Natur und Forschung investiert. Nun gehört der Mäzen zum edlen Kreis der Ehrenbürger.
Er hat Millionen in Kunst, Natur und Forschung investiert. Nun gehört der Mäzen zum edlen Kreis der Ehrenbürger.Daumen hoch: Hansjörg Wyss dürfte sein neuer Titel gefallen. Das Bild wurde im Jahr 2021 im Berner Kunstmuseum aufgenommen.Hansjörg Wyss wird als fünfter Ehrenbürger von Bern für seine philanthropischen Leistungen geehrt.
Er ist 88 Jahre alt, wuchs bescheiden in Bern auf, ist heute Milliardär. Er ist ein Philanthrop, der auch mal einen Fussballclub kauft. Er ist wohl der grosszügigste Mäzen der Schweiz. Und schon bald der fünfte Ehrenbürger der Stadt Bern. Die Rede ist von Hansjörg Wyss. Die letzte Ernennung liegt in der Tat bereits 13 Jahre zurück. Damals galt sie dem Kunstsammler Eberhard W. Kornfeld. Dieser verstarb jedoch im Jahr 2023 auf seinem Landsitz Rothus in Ostermundigen, was Bern zu einer Stadt ohne Ehrenbürger machte.Wyss und Bern, es ist ein Zweiergespann, das nicht immer gut harmonierte. In grossem Ärger endeten Verhandlungen zwischen dem Mäzen und dem Kunstmuseum im Jahr 2009. Wyss wollte einen Anbau mit 20 Millionen Franken unterstützen.
Zu nennen ist hier etwa die Wyss Academy for Nature, für deren Aufbau Wyss der Universität Bern 100 Millionen Franken gespendet hat. «Seine eminente Rolle als Naturschützer hat in Bern viel mehr Anerkennung verdient», findet von Graffenried. «Die meisten Menschen wissen gar nichts davon.»Wyss lebt zwar schon seit Jahrzehnten in den USA. Die Bundesstadt scheint ihn aber nie richtig losgelassen zu haben.
Auch darüber, wie die Umgebung des Kunstmuseums künftig aussehen soll, will Hansjörg Wyss mitbestimmen.Auch habe man mit der Ehrenbürgerschaft nicht mehr zuwarten wollen, sei Wyss ja doch schon 88 Jahre alt. Viel früher hätte es sich aber auch nicht angeboten, habe nach der Episode mit dem Kunstmuseum im Jahr 2009 doch erst das Vertrauen wieder hergestellt werden müssen.Eine Rolle spielte hierbei der Berner Zahnmediziner Daniel Buser.
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