Oberster Baselbieter Zivilschützer macht sich Sorgen wegen des personellen Unterbestands
Patrik Reiniger, Leiter des Baselbieter Amts für Militär und Bevölkerungsschutz, über den Personalnotstand im Zivilschutz und dessen Zukunft. Er sagt: «Auf Stufe Bund bereiten wir uns auf einen Krieg vor.»Patrik Reiniger: «Wir wollen im Baselbiet den Zivilschutz nicht kantonalisieren, aber Verbünde sollen sich zusammentun, damit wir einsatzfähige Kompanien haben.
Als personelle Anforderung an eine Standardkompanie wären gut 200 Zivilschützer erforderlich. Dieses Leistungsprofil ergibt sich aus der Gefährdungsanalyse. Sämtliche Baselbieter Kompanien werden ab 2026 diese Zahl klar unterschreiten. Wird es bei einer grösseren Katastrophe an genügend Helfern mangeln?
Hilfe wird immer kommen, davon bin ich felsenfest überzeugt. Entscheidend ist, dass die dann eingesetzten Kompanien in den richtigen Beständen gemeinsam trainiert haben. Das ist bei Rumpfkompanien unmöglich. Wir betreiben den Zivilschutz zusammen mit den Gemeinden. Wenn diese sich aber nicht so organisieren, dass er einsatzbereit bleibt, haben wir auf Stufe Kanton ein Problem gegenüber dem Bund.
Ich kenne die Vereinbarung nicht, aber ich finde es toll, dass sie das getan haben. Die beiden bringen von den Beständen her jedoch keine Standardkompanie zusammen. So gesehen ist es keine funktionierende Einheit. Gibt es zwischen Führungsleuten von Kompanien und dem Amt für Militär und Bevölkerungsschutz irgendwelche Problemfelder?
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