Im Kampf gegen steigende Gesundheitskosten ist der Grosse Rat in Basel-Stadt bereit, eine Spitalfusion 2.0 zu prüfen. Im Baselbiet sind die skeptischen Stimmen zahlreich. Die SP ist sich nicht einig.
Im Kampf gegen steigende Gesundheitskosten ist der Grosse Rat in Basel-Stadt bereit, eine Spitalfusion 2.0 zu prüfen. Im Baselbiet sind die skeptischen Stimmen zahlreich. Die SP ist sich nicht einig.Wie eng sollen das Kantonsspital Baselland und das Universitätsspital Basel zusammenrücken? In dieser Frage ist sich der Baselbieter Landrat nicht einig. Selbst die Sozialdemokraten streiten intern zu dieser Frage.
Der identische Vorstoss von Lucia Mikeler war im Landrat aber keineswegs unbestritten. Pascale Meschberger hatte sich schon in der Debatte im Februar für die Fusion stark gemacht: «Mehr Fallzahlen bedeuten in der Regel, dass die Qualität besser ist. Wir müssen uns auch aufgrund des Fachkräftemangels zusammentun.» Basel sei auch auf das Baselbiet angewiesen und brauche einen guten Mix an Fällen, um als Gesundheitsinstitution weiterzukommen.
Nachdem die Fortsetzung der Debatte aus zeitlichen Gründen auf den ersten Donnerstag im März verschoben wurde, schien der Vorstoss für eine Fusionsverhandlung 2.0 im Landrat auf der Kippe. Zumal – abgesehen von der gespaltenen SP – kritische Voten aus der FDP-Fraktion kamen. Mit einem flammenden Appell machte sich auch Yves Krebs für neue Fusionsverhandlungen stark. Er sei ernüchtert. «Man verschiebt die wichtigen Fragen immer auf die nächste Generation. Die warten nicht mehr auf uns», sagte er und meinte mit «die» Basel-Stadt. In den verworrenen Strukturen der beiden Spitäler gäbe es bald «mehr Verwaltungsräte und Geschäftsleitungsmitglieder als Pflegepersonal». Krebs erntete dafür Lacher.
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