Mit einer Refokussierungsstrategie will der Versicherer Baloise die Rendite steigern.
-Chef Michael Müller und sein Team im Herbst die «Refokussierungsstrategie» lanciert, die unter anderem den Abbau von 250 der gruppenweit gut 7300 Vollzeitstellen vorsieht. Nun gehe es darum, die Strategie umzusetzen, betonte Müller im AWP-Interview.
Erste Schritte hat dazu Baloise bereits vollzogen: So wurde die Ökosystem-Strategie mit den zumeist verlustbringenden, digitalen Angeboten gestoppt und der deutsche Online-Versicherer Friday verkauft. Mittlerweile sei ein Viertel der rund 25 Initiativen verkauft, in eine andere Lösung überführt oder liquidiert worden, erklärte Müller. Am Ende hätten sich diese Bemühungen unter anderem auch finanziell zu wenig in die richtige Richtung bewegt.
Der Marschhalt bei den Ökosystemen hatte im vergangenen Jahr eine Belastung von 100 Millionen Franken nach sich gezogen. Dabei wird es laut Müller bleiben. Er rechnet weder im laufenden Jahr noch darüber hinaus mit weiteren «substanziellen negativen Ergebniseffekten». «Innovation bleibt aber ein wichtiger Teil unserer DNA, den wir in die Kernbereiche integrieren», machte Müller klar.
Dennoch dürfte der Druck der Aktionäre um den aktivistischen Investor Cevian nicht nachlassen, schliesslich dürfte der Cevian-Mann Robert Schuchna im Frühjahr in den Verwaltungsrat gewählt werden. Müller sieht dem gelassen entgegen: «Wir haben die Strategie gemeinsam mit dem Verwaltungsrat erarbeitet. Jetzt geht es um die Umsetzung und da wartet viel Arbeit auf uns.»Noch stehen aber weitere, zahlreiche Forderungen von Cevian im Raum.
Müller sieht in der Gruppe nicht nur Sparbedarf, sondern auch Wachstumschancen. «Wir wollen in all unseren Zielsegmenten wachsen, wobei wir etwa in Belgien im Geschäft mit KMU oder in den für Deutschland definierten Sparten wie beispielsweise den anlagegebundenen Lebensversicherungen gute Chancen dafür sehen», sagte er. Dabei ziele die Gruppe in erster Linie auf organisches Wachstum ab.
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