Auch in der Schweiz braucht es neue Ansätze im Textilrecycling

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Umdenken beim Textilrecycling

Das Problem: Wir kaufen mehr Kleider, als wir tatsächlich brauchen – und entsorgen entsprechend viel. Rund 110'000 Tonnen Alttextilien fallen in der Schweiz pro Jahr an. Davon werden rund 65'000 Tonnen von Textilsammelstellen wie Texaid, Tell-Tex oder Caritas gesammelt. Doch das rentiert sich kaum mehr, weiss Sascha Sardella. Er ist Betriebsleiter bei Tell-Tex, einer der grossen Schweizer Textil­sammel­organi­satio­nen.

Der Grund: Verantwortlich dafür ist laut Sardella die weltweit vertriebene Massenware aus China von Billiganbietern wie Temu. China exportiere zu wesentlich günstigeren Preisen als etwa Secondhandkleidung aus der Schweiz koste. Wenn man ein T-Shirt, obwohl 100 Prozent Polyester, nur 20 statt 60 Rappen bezahlen müsse, sei die Schweizer Ware einfach nicht mehr gefragt.

Das unternimmt die Politik: Im Jahr 2026 tritt in der EU die erweiterte Produzentenverantwortung in Kraft. Diese soll verhindern, dass Berge von Textilien verbrannt oder in ärmere Länder exportiert werden. Die Schweiz muss dann nachziehen. Einerseits ist die Branche selbst aktiv geworden, andererseits soll das neue Schweizer Umweltschutzgesetz die Kreislaufwirtschaft fördern. Und da gibt es noch ein paar offene Fragen, wie das genau gemacht werden soll.

Neue Recyclingtechniken: Ein Problem sind Mischfasern, wie Adrian Ruhstaller vom Verein Fabric Loop sagt. Neue chemische Recyclinglösungen müssten weiterentwickelt werden, um auch Materialien aus verschiedenen Komponenten rezyklieren zu können. Doch die Technik ist noch nicht ganz ausgereift, die technische Umsetzung nicht so schnell, wie die Politik es vorgeben möchte.

Recyclinggebühr für Kleider: Der Verein Fabric Loop mit Mitgliedern wie Calida oder Mammut will mit einer Gebühr auf Kleidern den Kreislauf von Textilien verbessern, bezahlt vom Importeur oder dem Verkauf. Wie bei Elektrogeräten soll künftig also auch für Textilien beim Import eine Art vorgezogene Recyclinggebühr bezahlt werden. Billiganbieter wie Temu und Co. würden allerdings, Stand jetzt, diese Gebühren nicht bezahlen.

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