Die Anarchistische Gruppe Bern hat anlässlich der militärischen Befreiung von Auschwitz vor 80 Jahren zu einer Kundgebung aufgerufen.
Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wieUnter dem Titel «Historische Kontinuität brechen – gegen Antisemitismus» findet am Samstagnachmittag eine Demonstration statt. Anlass ist die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz vor 80 Jahren.
Gegen 100 Demonstrierende haben sich um 16.30 Uhr vor dem Bahnhof Bern versammelt. Viele vermummen sich mit einem violetten Tuch, auf welches das hebräische Wort «Chai» aufgedruckt ist. Die Stimme einer Sprecherin tönt aus Lautsprechern auf einem Transporter, der neben die Heiliggeistkirche gefahren ist. Sie erinnert die Teilnehmenden, dass die Demonstration unbewilligt ist. Einzelne Demonstrierende stimmen in einen ersten Sprachgesang ein: «Alle zusammen gegen den Faschismus», «es gibt kein Recht auf Nazipropaganda» und «gegen jeden Antisemitismus». Die Polizei hält sich noch zurück.Der Demozug legt beim Zytglogge einen Halt ein.
Ein Flyer, mit dem zur Demo aufgerufen worden war, zeigt den Kindlifresserbrunnen auf dem Kornhausplatz. Der Brunnen wurde am 25. Dezember 2023Die Demonstrierenden – mittlerweile ist die Menge auf knapp 200 Personen angewachsen – näherten sich dem Brunnen aber nicht und zogen vorbei in Richtung Münsterplatz. Am Gitter vor dem Eingang der Kirche haben sie ein Transparent aufgehängt mit der Aufschrift «Kein Pogrom ist vergessen.
Seit dem Terrorangriff der Hamas am 7. Oktober 2023 und der militärischen Reaktion Israels ist die linksalternative Szene geteilt. Weil einige Linke die islamistische Propaganda der Hamas teilweise unkritisch übernommen hatten, sahen sich diese wiederholt mit Antisemitismusvorwürfen konfrontiert.ist freischaffender Journalist und schreibt seit 2023 regelmässig für Tamedia.
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