Forschende haben eine Prognose zur künftigen Entwicklung Antibiotikaresistenzen vorgelegt. Ihr Fazit: Es sind dringend neue Strategien nötig.
Forschende haben eine Prognose zur künftigen Entwicklung Antibiotikaresistenzen vorgelegt. Ihr Fazit: Es sind dringend neue Strategien nötig.Eine entscheidende Ursache für die Zunahme von Resistenzen ist der übermässige und unsachgemässe Einsatz von Antibiotika in der Human- und Veterinärmedizin.
Von 1990 bis 2021 sind demnach jedes Jahr weltweit mehr als eine Million Menschen aufgrund antimikrobieller Resistenzen gestorben. Die Gesamtzahl stieg leicht, von 1,06 Millionen im Jahr 1990 auf 1,14 Millionen im Jahr 2021. Berücksichtigt man das Bevölkerungswachstum, sank die Todesrate pro 100'000 Menschen von 19,8 auf 14,5 .
Mit Blick auf die Kleinkinder schreiben die Forschenden: «Ein Grossteil dieser Reduzierung ist auf einen Rückgang medikamentenresistenter Streptococcus pneumoniae und von Krankheitserregern zurückzuführen, die üblicherweise durch fäkal-orale Übertragung verbreitet werden». Dazu hätten vor allem Impfkampagnen und verbesserte hygienische Bedingungen beigetragen.
«Um zu verhindern, dass dies zu einer tödlichen Realität wird, brauchen wir dringend neue Strategien, um das Risiko schwerer Infektionen zu senken, durch Impfstoffe, neue Medikamente, verbesserte Gesundheitsversorgung, besseren Zugang zu vorhandenen Antibiotika und Anleitungen zu deren effektivster Anwendung», sagte Studienautor Stein Emil Vollset vom Norwegian Institute of Public Health.
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