Der Angriff auf Alec von Graffenried dürfte das Regierungsbündnis strapazieren. Doch im linken Bern tut mehr Wettbewerb zwischen Rot und Grün gut.
Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wieDer Angriff auf Alec von Graffenried dürfte das Regierungsbündnis strapazieren. Doch im linken Bern tut mehr Wettbewerb zwischen Rot und Grün gut.Hoppla, Marieke Kruit, jetzt will es die SP der Stadt Bern also wissen.
Die SP riskiert, mit ihrem Vorgehen die Zusammenarbeit im rot-grünen Bündnis zu strapazieren, ausgerechnet im Wahljahr, in dem die linke Vierermehrheit in der fünfköpfigen Stadtregierung wegen der bürgerlichen Grossallianz verloren gehen dürfte.Doch aus Sicht der Wählerinnen und Wähler ist ein Kampf ums Stadtpräsidium erfreulich.
Natürlich kommt der Machthunger der grössten Stadtpartei, die 2016 das Stadtpräsidium nach langen Jahren an die Grünen verlor, nicht von ungefähr. Gerade Frauen haben in der Stadt Bern in den letzten Jahren bei Wahlen stetig gepunktet. Will die SP doch noch lieber früher als später die erste Stadtpräsidentin stellen, hat sie mit Kruit die besten Chancen. Zudem ist Alec von Graffenried in seinen zwei Amtsperioden angreifbar geworden.
Mit Marieke Kruit tritt eine Frau an, die bisher kaum Fehler gemacht hat, im linken Lager sehr beliebt ist und bis weit in die bürgerliche Mitte gut ankommt. Das städtische Wahljahr, in dem zudem drei Mitglieder für die Stadtregierung neu bestimmt werden, verspricht nun in vielerlei Hinsicht Hochspannung.
ist Co-Leiter Ressort Bern von «Bund» und Berner Zeitung. Er war zuvor beim «Bund» als Ressortleiter und Redaktor tätig. Von 2006 bis 2012 arbeitete er als Bundeshausredaktor. Er studierte Geschichte, Medienwissenschaft und Volkswirtschaft.
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