Andreas Zünd stimmte im Fall der Klimaseniorinnen als Richter in Strassburg gegen die Schweiz. Er verteidigt die Entscheidung des Gerichts.
In einem als historisch geltenden Urteil hat der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte die Schweiz verurteilt, nachdem sich der Verein Klimaseniorinnen , unterstützt von Greenpeace, beschwert hatte. Der Schweizer Richter am Menschenrechtsgerichtshof in Strassburg , Andreas Zünd , der seit 2021 im Amt ist, stand dabei besonders im Fokus, da er trotz seiner Herkunft gegen die Schweiz stimmte.
Auf die Frage, ob das die Schweiz nicht tue, antwortete er: «In dem Fall: ja. Auch wenn die Schweizer Justiz im Allgemeinen gut funktioniert. Es kann vorkommen, dass Menschen, die für ihre Rechte kämpfen, nicht hinreichend ernst genommen werden. Das kann eine Verletzung des Artikels 6 der Menschenrechtskonvention sein, also dem Recht auf ein faires Verfahren.
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