Kindergartenlehrpersonen berichten von Kindern, die selbst einfache Spiele nicht beherrschen, da sie zu viel Zeit am Handy und am Tablet verbringen. Ein Beispiel einer Thurgauerin zeigt, wie frühzeitige Hilfe die Entwicklung der Kinder positiv beeinflussen kann.
Vierjährige, die noch nie im Wald waren und nur das Tablet als Spielzeug kennen: Alarmierende Entwicklung auch in Thurgauer Kinder gärten. Die Erziehung ihrer Kinder scheint Eltern zunehmend zu überfordern. Kinder gartenlehrpersonen berichten von Kinder n, die selbst einfache Spiele wie Würfeln oder einen Turm zu bauen nicht schaffen, weil sie zu viel Zeit am Handy und am Tablet verbringen. Dass es auch anders geht, zeigt das Beispiel einer Thurgauerin, die sich früh Hilfe holte.
Lina* ist drei Jahre alt, ein fröhliches, offenes Kind. In der Kindertagesstätte wollen alle mit ihr spielen. «Sie ist ein Strahlekind», sagt ihre Mutter Anna N.* voller Stolz. Dass es Lina so gut geht, ist nicht selbstverständlich. Anna N., die Mutter, ist 32 Jahre alt und hat selbst eine schwierige Kindheit erlebt. Es fehlte an Liebe und einem geregelten Tagesablauf. Zeitweise lebte Anna N. in einem Heim, das sei noch ihre schönste Zeit gewesen. Sie wollte es besser machen. Lina war ein Wunschkind mit ihrem damaligen Partner. Doch sie war mit dem Baby völlig überfordert. «Ich geriet sofort in Panik, wenn die Kleine nur einen Mucks von sich gab», sie habe keinen Plan gehabt, wie man mit einem Kind umgeht. Die Hebamme verwies die jungen Eltern an die Mütter- und Väterberatung. Das habe ihr sehr geholfen, sagt Anna N. Als die kleine Familie vor zwei Jahren vom Kanton St. Gallen in den Thurgau zügelte, suchte Anna N. wieder Unterstützung:Sie fand Dunja Schreiber, Leiterin des Hausbesuchsprogramms «Starke Familien – starke Kinder» der Perspektive Thurgau. Eine glückliche Fügung. Dunja Schreiber ist in den zwei Jahren zu einem stabilen Faktor im Leben von Anna N. geworden. Sie ist Ernährungsberaterin, Psychologin, manchmal auch Feuerlöscher. Alle zwei Wochen besucht sie Mutter und Kind zu Hause, beobachtet, wie sich Lina verhält, hört zu, was die Mutter beschäftigt. Sie bespricht mit Anna N., was getan, verändert werden muss. Gibt Tipps, stärkt ihr den Rücke
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