450 Franken pro Stunde für Beat Rohrer, 250 Franken für Peter Nideröst: An ihnen lässt sich zeigen, wie Mieter und Vermieter einander bekämpfen – und welche grosse Schlacht sich anbahnt.
Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie450 Franken pro Stunde für Beat Rohrer, 250 Franken für Peter Nideröst: An ihnen lässt sich zeigen, wie Mieter und Vermieter einander bekämpfen – und welche grosse Schlacht sich anbahnt.Beat Rohrer und Peter Nideröst vertreten als Anwälte entgegengesetzte Seiten vor Gericht.
Peter Nideröst nennt sich einen alten Sack. Er sei ein klassischer linker Anwalt, der die Schwächeren unterstützen wolle, fügt er an. «Das Mietrecht kommt klar den Vermietern entgegen», sagt er. Der Mieterverband findet das unmöglich und hat das Referendum ergriffen, am 24. November kommt es zur Abstimmung über zwei einzelne Gesetzesartikel.
In den vergangenen 30 Jahren seien die Vermieter immer professioneller und mächtiger geworden, sagt er. Das hat auch damit zu tun, dass immer mehr institutionelle Anbieter in den Markt drängten. Pensionskassen, aber auch Firmen wie Swiss Life, Mobimo oder UBS. «Das sind absolute Profis. Ihnen geht es nur noch um die Rendite. Es wird optimiert und optimiert.» Das spüre er auch als Anwalt vor Gericht. «Es ist härter und kompromissloser geworden.
Der Mieterverband hingegen war lange dezentral aufgestellt. Es gab die Sektion der Westschweiz, des Tessins und der Deutschschweiz. Häufig waren sie uneins, eine gebündelte Wirkung hatten sie selten. Erst 2009 kam es zu einer Zentralisierung und zu einer kanalisierten Kampagnenkraft. Damals war Anita Thanei Präsidentin, eine SP-Nationalrätin und Juristin.
Zwischen den beiden Positionen liegen Welten. Es klingt unversöhnlich, eine neue politische Schlacht bahnt sich an, und wenn man den Mietern glauben will: Es ist die grösste, die es bisher gab.
Switzerland Neuesten Nachrichten, Switzerland Schlagzeilen
Similar News:Sie können auch ähnliche Nachrichten wie diese lesen, die wir aus anderen Nachrichtenquellen gesammelt haben.
Mietrecht: So wollen Vermieter das Volk der Mieter überzeugenGleich über zwei Mietrechts-Vorlagen wird am 24. November abgestimmt. Die Befürworter – die Hauseigentümer – haben heute die Ja-Kampagne lanciert.
Weiterlesen »
Wochenlang ohne Heizung: Mieter frieren, Vermieter reagiert nichtDie Mieter der Lindenstrasse 11 in Adliswil sind nervlich am Ende. Seit Wochen funktioniert die Heizung nicht, doch der Besitzer unternehme nichts. Dieser wehrt sich: Das Heizöl werde bald geliefert.
Weiterlesen »
Sie wollen klare und faire Regeln für Mieter und VermieterFaire und klare Regeln für Vermieter und Mieter und Massnahmen gegen Missbrauch: Mit diesen Argumenten werben bürgerliche Politikerinnen und Politiker und der Hauseigentümerverband für neue Regeln bei der Untervermietung und Kündigungen wegen Eigenbedarf. Abgestimmt wird am 24. November.
Weiterlesen »
Gemeinsamer Haus- oder Wohnungskauf: Das müssen Sie beachten, wenn nicht beide Partner gleich viel beisteuernMein Ehemann und ich wollen ein Haus für 1 Million Franken kaufen. Wir haben als Güterstand eine Errungenschaftsbeteiligung. Aus einem Erbvorbezug steuere ich 75'000 Franken sowie aus eigenen Ersparnissen 150'000 Franken bei. Mein Ehemann bringt 75'000 Franken aus seinem Einkommen bei.
Weiterlesen »
Rechtsschutz: Darf mein Vermieter meine Handynummer weitergeben?Ihr Vermieter will Ihre Handynummer ungefragt an Drittpersonen weitergeben? Anwältin Alina Murano von Emilia Rechtsschutz klärt auf, ob das rechtens ist.
Weiterlesen »
Abstimmung Autobahn: Rösti lässt Zürcher im Stau hängenDer Bundesrat will lieber einen Tunnel in Schaffhausen bauen, als die Region mit dem grössten Verkehrsaufkommen und den meisten Staustunden zu entlasten.
Weiterlesen »