Sie stehen im Müllerbräu-Areal, an der Badstrasse und waren beim KSB-Neubau im Einsatz: Die roten Kräne der Kaufmann AG prägen seit Monaten die grossen Baustellen in Baden. Die Wurzeln der Firma liegen in Ehrendingen und in Oberlunkhofen.
500 rote Kräne von Ehrendinger Familienunternehmen sind in der ganzen Schweiz im Einsatz – auch an der Badenfahrt ging es dank ihnen hoch hinaus
Beim Bau von «The Circle» von 2016 bis 2020 stellte das Unternehmen 16 Kräne auf dem Bauplatz beim Flughafen Kloten. Auch beim KSB-Neubau Agnes oder bei der Grossüberbauung «Tivoli Garten» in Spreitenbach hoben Kaufmann-Maschinen tonnenschwere Lasten herum. Mit dem XXL-Wippkran Wilbert WT2705 befindet sich zudem der zurzeit stärkste Turmdrehkran in der Schweiz im Besitz der Firma, die im zürcherischen Oberhasli beheimatet ist.
Vom Kran-Virus sei er früh angesteckt worden, erzählt Kaufmann: «Schon mein Vater hatte eine Kranmontagefirma in den 1960er-Jahren, die er aber in der grossen Baukrise der Siebziger aufgab. Samstags begleiteten wir Kinder ihn oft, und in den Ferien gab es vielfach Kranflicken für uns.» Durch Kontakte zum Gasthof Engel kaufte der Vater vor rund 40 Jahren ein Haus in Ehrendingen.
Aber auch ihre jüngste Tochter Nina trägt das Kran-Virus in sich. Seit der Ausbildung zur Automatikerin arbeitet sie als Kranelektrikerin in der Elektrowerkstatt in Oberhasli. Ob sie die Firma dereinst übernehmen wird, steht jedoch in den Sternen. «Sie will auch noch studieren», so Susanne Kaufmann. Die beiden weiteren Töchter haben einen anderen Weg eingeschlagen, in der Grafik und als Lehrerin.
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