Im Osten Europas stehen ganze Landstriche unter Wasser. Wie der Kanton Aargau mit einer Gefahrenkarte die Risiken von Hochwasser abschätzt – und wo er den meisten anderen Kantonen hinterherhinkt.
Am Montagabend haben jene Wolken die Schweiz und den Aargau erreicht, deren Regen zuvor den Osten Europas geflutet hatte. Nun waren sie aber nicht mehr regenschwer, sondern weitgehend harmlos. Es gab wenig Niederschlag, eineblieb in der Schweiz aus.
Zu den Klimarisiken gibt es laufend neue Erkenntnisse. So hat Meteo Schweiz vor kurzem neue Daten für seltene Starkniederschlagsereignisse publiziert. «Diese Daten haben einen Einfluss auf die Abflussberechnungen und werden die Gefahrenkarte Hochwasser entsprechend verändern», schreibt Raissig.
Die sonst unscheinbare Wyna überschwemmte die Autobahn N1 . Diese musste während rund 24 Stunden gesperrt werden.Starke Niederschläge lassen nicht nur die Flüsse anschwellen, sondern erhöhen auch das Risiko von Erdrutschen. Im Gegensatz zum Hochwasser hat der Kanton für Erdrutsche keine Gefahrenkarte. Dafür aber eine sogenannte Gefahrenhinweiskarte.
Der Kanton Aargau ist einer der wenigen Kantone, die noch keine Gefahrenkarte, sondern nur eine Gefahrenhinweiskarte im Bereich der Massenbewegungen haben. «Wir hatten bislang wenig, aber was wir nun haben, ist sehr viel besser», sagt Elizabeth Jacobs, Fachspezialistin in der Abteilung für Umwelt. Die Datengrundlagen seien heute sehr viel besser, etwa dank detaillierteren Karten mit genauerem Massstab.
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