Ein israelischer Luftangriff auf eine ehemalige Schule im Gazastreifen hat laut palästinensischen Angaben 18 Menschenleben gefordert, darunter sechs UN-Mitarbeiter. In Israel dauern die Massendemonstrationen an, bei denen die Freilassung von etwa 100 Geiseln gefordert wird. Die humanitäre Lage im Gazastreifen bleibt nach wie vor katastrophal.
WHO: Tausende Schwerverletzte in Gaza brauchen Reha-Massnahmen ++ 18 Tote bei Angriff auf Schule in Gaza Bei einem israelischen Luftangriff auf dem Gelände einer ehemaligen Schule im Gaza streifen sind nach palästinensischen Angaben 18 Menschen getötet worden. Darunter waren auch sechs UN-Mitarbeiter.
Die USA sind Israels wichtigster Verbündeter. Sie hatten zuletzt zusätzliche Kriegsschiffe, Flugzeuge und auch ein mit Raketen bestücktes Atom-U-Boot in die Region verlegt. Die USA seien in der Region weiterhin robust aufgestellt, um Israel bei seiner Verteidigung zu unterstützen und um auf verschiedene Eventualitäten vorbereitet zu sein, betonte Ryder.Der Leiter der israelischen Elite-Aufklärungseinheit 8200, Jossi Sariel, hat seinen Rücktritt eingereicht.
Bei dem Gebäude und seiner Umgebung handelte es sich um eine Einrichtung des UN-Hilfswerks für Palästina . Das Gelände bot demnach etwa 12'000 Menschen Zuflucht, vor allem Frauen und Kindern. Nach Angaben von Mitarbeitern eines Krankenhauses im Flüchtlingslager Nuseirat wurden bei dem Angriff etwa 14 Menschen getötet. Ob es sich um Zivilisten oder um Hamas-Kämpfer handelte, blieb dabei offen. Die Informationen lassen sich nicht unabhängig überprüfen.Bei einem mutmasslichen palästinensischen Anschlag im besetzten Westjordanland hat ein Israeli lebensgefährliche Verletzungen erlitten.
Unterdessen rufen die USA Israels Sicherheitskräfte zu «fundamentalen Änderungen» ihrer Vorgehensweise im Westjordanland auf. Anlass ist der Tod einer US-Bürgerin, die bei Protesten getötet wurde. Das israelische Militär räumte ein, für den Tod der propalästinensischen Aktivistin im Westjordanland in der vergangenen Woche verantwortlich zu sein. Sie wurde israelischen Angaben zufolge nach bisherigen Erkenntnissen unabsichtlich erschossen.
Das israelische Militär hatte mitgeteilt, man bedauere den Tod der Aktivistin zutiefst und untersuche den Vorfall. Die Schüsse der Soldaten hätten dem Hauptverantwortlichen der gewaltsamen Proteste gegolten. US-Präsident Joe Biden sagte laut Reportern: «Augenscheinlich war es ein Unfall.» Die Frau sei aus Versehen getroffen worden.
Ziel des Angriffs sei unter anderem der Chef der Hamas-Luftsysteme im Gazastreifen gewesen, so die Darstellung der Armee. Als weitere Ziele wurden der Leiter einer Hamas-Spähabteilung sowie ein weiteres ranghohes Mitglied der islamistischen Terrororganisation ohne Angaben zu dessen genauer Aufgabe genannt.
Angaben zu möglichen Opfern machte die Armee in der Nacht nicht. Sie erklärte lediglich, dass Terroristen von der Zone in Chan Junis im Süden des umkämpften Küstengebiets aus gegen die israelischen Truppen und den Staat Israel vorgegangen seien. Die Hamas erklärte auf ihrem Telegram-Kanal, Israels Behauptung, ihre Kämpfer hätten sich in der humanitären Zone Al-Mawasi bei Chan Junis aufgehalten, sei «eine eklatante Lüge».
Die Geiseln seien in einem etwa 80 Zentimeter breiten Tunnel festgehalten worden, in dem sie nicht stehen und sich auch nicht frei bewegen konnten, hiess es in der Mitteilung des Angehörigen-Forums weiter. Sie hätten dort auch keinen Zugang zu Duschen oder Toiletten gehabt. Nicht einmal «grundlegendste menschliche Bedürfnisse» seien respektiert worden.
Nach israelischer Zählung befinden sich noch 101 Menschen in der Gewalt der Hamas, wobei unklar ist, wie viele von ihnen noch leben. Die indirekten Verhandlungen zu ihrer Freilassung, bei denen die USA, Ägypten und Katar zwischen den Konfliktparteien vermitteln, drehen sich seit Monaten ergebnislos im Kreis.
Erst kürzlich hatte die Armee nach eigenen Angaben eine Kommandozentrale der Hamas in der Stadt Gaza im Norden des umkämpften Küstenstreifens angegriffen. Nach palästinensischer Darstellung war das Ziel des Bombardements ein Schulgebäude, in dem Vertriebene untergebracht gewesen sein sollen. Neun Menschen seien getötet worden.
Israels Armee teilte mit, den Bericht zu prüfen. Es habe in der Gegend eine «gewalttätige Aktivität» gegeben. Israelische Einsatzkräfte hätten auf die Person, die diese hauptsächlich angestiftet habe, gefeuert. Die Person habe Steine geworfen und die israelischen Sicherheitskräfte bedroht, hiess es in einer Mitteilung des Militärs weiter. Ob es sich dabei um die Amerikanerin handelte, war zunächst unklar.
Israelische Einsatzkräfte hätten scharfe Munition, Blendgranaten und Tränengas eingesetzt, um die Demonstration aufzulösen, hiess es in dem Wafa-Bericht. Die Angaben liessen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums in Ramallah kamen während des Einsatzes in der Gegend 21 Menschen ums Leben. In dem Ort gibt es palästinensischen Medien zufolge zudem schwere Schäden an Gebäuden und Strassen.
Die Mehrheit in Netanjahus Koalition aus rechten, ultranationalistischen und religiösen Partnern stimme mit seiner Haltung bei den Verhandlungen überein und betrachte die Protestierenden auf der Strasse nicht als ihre Wähler, schrieb das «Wall Street Journal». Sie wüssten, dass vielleicht die meisten Demonstranten dieselben seien, die vergangenes Jahr gegen die Pläne zur Justizreform protestierten.
Diese sieht zwei unabhängige Staaten nebeneinander vor: Israel und einen palästinensischen Staat. «Diejenigen Mitglieder der israelischen Regierung, die die Zweistaatenlösung in Wort und Tat infrage stellen, gefährden die langfristige Sicherheit Israels», sagte Baerbock.Der Chefankläger des Internationalen Strafgerichtshofs hat die beantragten Haftbefehle für Israels Regierungschef Benjamin Netanyahu und Verteidigungsminister Joav Galant verteidigt.
Nach Angaben der US-Regierung steht ein Deal zu 90 Prozent. Neben einer israelischen Truppenpräsenz im Gazastreifen seien allerdings auch die Bedingungen für einen Austausch von israelischen Geiseln und palästinensischen Häftlingen nicht gänzlich geklärt. Die Hamas forderte erneut, mehr Druck auf Netanjahu auszuüben.
«Wir brauchen keine neuen Vorschläge», teilte indes die Hamas auf ihrer Webseite mit. «Jetzt gilt es, Druck auf Netanjahu und seine Regierung auszuüben und sie zur Einhaltung der Vereinbarungen zu zwingen.» Netanjahu dürfe die Verhandlungen nicht verzögern, «um die Aggression gegen unser Volk zu verlängern».
Die libanesische Staatsagentur NNA meldete israelische Luftangriffe auf Ziele in mehreren Orten im Süden des Landes. Laut dem libanesischen Gesundheitsministerium wurden bei israelischen Angriffen in der Nacht zwei Menschen verletzt. Unterlagen zur Strafverfolgung, die bereits Anfang des Jahres eingereicht und bisher unter Verschluss gehalten worden waren.
Der Oppositionspolitiker Benny Gantz kritisierte Netanjahu in einer Pressekonferenz. Er warf dem Regierungschef vor, sich immer wieder Fortschritten bei den Gesprächen über ein Abkommen zur Freilassung der Geiseln entgegengestellt zu haben. Netanjahu konzentriere sich primär auf sein politisches Überleben, sagte Gantz. «Wir müssen die Geiseln zurückbringen - selbst zu einem sehr hohen Preis», betonte er.
Wegen der unhygienischen Zustände mit hunderttausenden Vertriebenen auf engstem Raum war im Gazastreifen vor Kurzem der erste Fall von Polio seit 25 Jahren entdeckt worden. Ein elf Monate altes Baby ist betroffen. Es geht dabei um Impfstoff-abgeleitete Polioviren . Genau dagegen wird nun geimpft. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation müssen mehr als 90 Prozent der Kinder geimpft werden, um eine Ausbreitung zu verhindern.
Auch US-Präsident Joe Biden, der weiterhin auf einen Geisel-Deal hofft, kritisierte Netanyahu. Auf die Frage, ob der israelische Ministerpräsident genug tue, um ein Abkommen zu erreichen, entgegnete Biden bei einem Auftritt in Washington: «Nein.» Gleichwohl sei man einer finalen Vereinbarung zur Freilassung der restlichen Geiseln aus der Hand der Hamas «sehr nah».
Die israelische Armee hatte am Sonntagmorgen bekanntgegeben, dass kurz zuvor sechs Geisel-Leichen in einem unterirdischen Tunnel im Süden des Gazastreifens entdeckt worden waren. Das israelische Gesundheitsministerium teilte nach Medienberichten mit, die Geiseln seien etwa 48 bis 72 Stunden vor der Autopsie der Leichen aus nächster Nähe erschossen worden. Ein Sprecher der Hamas sagte dagegen, die Geiseln seien durch israelisches Bombardement ums Leben gekommen.
«Wir werden sie nicht im Stich lassen», skandierten Demonstranten in Tel Aviv mit Blick auf das Schicksal der nun noch verbliebenen 101 Geiseln in der Gewalt der Islamisten. Sie marschierten mit blau-weissen Nationalflaggen auf zentralen Strassen der Stadt. Auf einer Bühne waren symbolisch die Särge der sechs getöteten Geiseln aufgebahrt.
Hauptstreitpunkt bei den Verhandlungen ist derzeit die Frage, wie lange israelische Truppen am Philadelphi-Korridor im Süden Gazas an der Grenze zu Ägypten stationiert bleiben dürfen. Israels Sicherheitskabinett entschied kürzlich, an der Kontrolle des Korridors festzuhalten.
«Der Ministerpräsident hat tiefes Bedauern ausgedrückt und sich bei seiner Familie dafür entschuldigt, dass es dem Staat Israel nicht gelungen ist, Alexander und die fünf weiteren Geiseln lebend zurückzubringen», hiess es weiter in der Stellungnahme.
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