Noch am Wahlsonntagabend hatte SVP-Präsident Walter Gartmann die bürgerliche Allianz beschworen – und auf Unterstützung von Mitte und FDP gesetzt. Nun ist klar: Sie klappt einmal mehr nicht. Die Mitte verzichtet auf eine Wahlempfehlung.
Zweiter Wahlgang für St.Galler Regierungsrat: Die Mitte verzichtet auf eine Empfehlung – und lässt die SVP auflaufen
Am Mittwoch nun teilt die Mitte mit: Sie verzichte auf eine Wahlempfehlung. Mit der Begründung, dass es angesichts der nochmals gestiegenen Wählerstärke in den Kantonsratswahlen und der ausgezeichneten Resultate im ersten Wahlgang für die Regierung «keine Überraschung wäre, wenn die beiden Kandidierenden der SVP den zweiten Wahlgang für sich entscheiden würden».
Vor einem Jahr, als es um den zweiten Durchgang in der Ständeratsersatzwahl ging, war die Situation für die Mitte ähnlich. Beni Würths Sitz stand nicht zur Disposition. Die Partei konnte den Wahlkampf um das zweite St.Galler Mitglied im Stöckli seelenruhig von der Bande aus beobachten - ohne sich zwingend zwischen den beiden Kandidatinnen Barbara Gysi und Esther Friedli festlegen zu müssen. Genau das tat sie dann auch: Sie verzichtete auf eine Wahlempfehlung.
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