Das bedeutendste Hochwasserschutzprojekt des Kantons Zürich, der Entlastungsstollen, wird heute durchgestochen. Diese Anlage soll bei extremen Hochwasserfällen den Fluss Sihl in den Zürichsee umleiten und so das untere Sihltal und die Stadt Zürich schützen. Die Tunnelbohrmaschine Delia arbeitet seit April daran, einen 2 Kilometer langen Stollen zu bohren und zu auszulegen.
Sven ZieglerEin zwei Kilometer langer Entwässerungstunnel wird heute durchbrochen. Jetzt erfolgt der Durchstich – live im Stream.Es handelt sich um das wichtigste Hochwasserschutz projekt des Kantons Zürich jemals: der Entlastungsstollen, der bei extremem Hochwasser die Sihl in den Zürichsee umleiten soll, um das untere Sihl tal und die Stadt Zürich zu schützen.
Diese Maschine ist mehr als nur ein Bohrgerät – sie fungiert als eine Art fahrende Fabrik. Während sie einen kreisrunden Stollen aus dem Gestein fräst, wird dieser gleichzeitig mit Betonelementen ausgekleidet. Das Ergebnis ist eine fertiggestellte Betonröhre mit einem Durchmesser von 6,6 Metern und einer Gesamtlänge von etwa 2 Kilometern.
Nach sieben Monaten Arbeit und der Entfernung von unzähligen Tonnen Gestein erreicht «Delia», die bereits im Gotthardmassiv eingesetzt wurde, nun wieder die Oberfläche. Der finale Durchbruch wird für etwa 10 Uhr erwartet und kann live im Stream verfolgt werden.
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